Sport Austria - Interessenvertretung und Serviceorganisation des organisierten
Sports in Österreich.

GewinnerInnen 2013

Die SiegerInnen 2013 im Detail

Top-Trainer 2013: Manuel Hujara

Über den Titel „Top-Trainer 2013“ darf sich dieses Jahr der Cheftrainer für Rennlauf Alpin des Austria SkiTeam Behindertensport, Manuel Hujara, freuen. Der 30-jährige Innsbrucker, der bereits seit 2006 Trainer und seit 2008 Cheftrainer ist, kann bereits jetzt auf eine unglaubliche sportliche Erfolgsbilanz zurückblicken. Die Liste seiner erfolgreichen Behindertensportlerinnen und -sportler ist lang und erstreckt sich von Claudia Lösch über Sabine Gasteiger bis hin zu Matthias Lanzinger. Der Lohn sind unzählige Siege und Medaillen im Weltcup, bei Weltmeisterschaften und Paralympischen Spielen. „Mit Manuel Hujara wird ein Visionär für den Behindertensport ausgezeichnet. Die Erfolge der von ihm betreuten Athletinnen und Athleten sind ein Beweis dafür, mit welchem Einsatz und mit welcher Professionalität der Behindertensport gefördert und betrieben wird.“, gratuliert BSO-Präsident Wittmann.

Sportbotschafterin 2013: Mag. Bettina Glatz-Kremsner

Zur Sportbotschafterin 2013 wird Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien und Vizepräsidentin der SPORTUNION, gekürt. „Bettina Glatz-Kremsner ist für den Österreichischen Sport eine große Fürsprecherin und Unterstützerin. Sie hat stets ein offenes Ohr für die Anliegen des Sports. Gerade die Förderung des Sports in seiner ganzen Vielfalt liegt Bettina Glatz-Kremsner dabei besonders am Herzen. Ich freue mich persönlich sehr, dass die BSO heuer wieder eine Persönlichkeit auszeichnen darf, die seit vielen Jahren ein wichtiger Teil der Österreichischen Sportfamilie ist. Ich schätze Bettina Glatz-Kremsner als einen Menschen mit einem großen Herzen für den Sport“, so BSO-Präsident Wittmann.

 

Frauenpower

1. Flagfootball Damen-Nationalteam – Austrian  Amazones

Flag-Football ist in Österreich ein reiner Amateurinnen-Sport und die Mädchen und Damen investieren nicht nur ihre Freizeit, sondern müssen auch entsprechende Eigenbeträge leisten, um überhaupt an den diversen internationalen Bewerben teilnehmen zu können. Die Freude am Sport, die Begeisterung für Österreich Leistungen zu erbringen, unglaublicher Teamspirit und das Herantasten an die eigene Leistungsgrenze haben jedoch eine unglaubliche Erfolgsserie möglich gemacht. Seit dem erstmaligen internationalen Antreten 2005 konnte dreimal EM-Gold, einmal EM-Bronze und einmal WM-Gold geholt werden. Nur die kontinuierliche Arbeit jeder einzelnen Spielerin, der BetreuerInnen und des Teams als Ganzes ermöglicht den Anschluss und das Verweilen an der Spitze. Das Projekt Flagfootball Damen-Nationalteam des AFBÖ steht aber auch für einen respektvollen und freundschaftlichen Umgang im Team und zwischen den Spielerinnen und BetreuerInnen. Über die Jahre ist das Team so zu einer eingeschworenen Gruppe zusammengewachsen in der auch neu hinzukommende Spielerinnen aufgefangen und rasch integriert werden.

2. Sport Fair bindet – gemeinsam bewegen, zusammen leben

Mit dem Projekt „Sport Fair bindet – gemeinsam bewegen, zusammen leben“ werden speziell Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund angesprochen. Ziel ist es über Sport- und Bewegungsaktivitäten durch die regionalen Sportvereine den Mädchen einen positiver Zugang zum Sport zu ermöglichen und dadurch auch ein Impuls für Integration in allen Lebensbereichen zu schaffen.

3. Innsbrucker Judozentrum – Ippon Girls

Im Innsbrucker Judozentrum wird Frauenpower groß geschrieben. Neben Weltklasse-Athletinnen, regierenden Staatsmeisterinnen bei den Frauenmannschaften und österreichischen Meisterinnen im Nachwuchsbereich, ist es vor allem das spezielle Sportangebot für Frauen und von Frauen (zwölf Trainerinnen), das die Ippon Girls zu Recht unter die Top3 in der Kategorie Frauenpower-Projekt kommen lässt.

 

Sportverein

1. ATG (Allgemeiner Turnverein Graz)

Der ATG wurde bereits vor über 150 Jahren, 1862, gegründet. Durch das vielseitige Angebot im Breitensport bietet er die Möglichkeit der lebenslangen Sportausübung von der Kindheit bis ins hohe Alter. Der ATG fördert neben dem Breitensport auch gezielt den Leistungssport in den Sparten Leichtathletik, Turnen, Rhythmische Gymnastik, Sportakrobatik, Shotokan-Karate und Schwimmen. Den 2100 Mitgliedern wurden im Sportjahr 2013/14 über 80 verschiedene Kurse angeboten und wöchentlich benutzen über 3000 Aktive die ATG-Sportanlagen. Neben zahlreichen Kooperationen und Projekten wie zum Beispiel mit Schulen und der Stadt Graz, kann sich auch die Erfolgsbilanz zeigen lassen: In den letzten Jahren holten die Sportlerinnen und Sportler des ATG in jedem Sportjahr mindestens zwei Staatmeistertitel in Einzelbewerben, 25 Österr. Meistertitel und über 100 Steirische Meistertitel in allen Klassen!

2. Raiffeisen Vikings Vienna

Mit 12 Staatsmeistertiteln sind die Raiffeisen Vikings Vienna österreichischer Rekordmeister, auch europaweit ist man mit fünf Eurobowl-Titeln Rekordhalter. Der Grundstein für die tollen Leistungen der Kampfmannschaft wird bereits im Nachwuchs gelegt. Doch nicht nur die sportliche Ausbildung nimmt eine zentrale Rolle ein, die Coaches sehen es auch als ihre Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen wichtige Werte wie Fairness, Teamgeist und gegenseitigen Respekt voreinander zu vermitteln. Die Raiffeisen Vikings sind das Vorzeigemodell eines alle Geschlechter und Altersklassen umfassenden Vereins, der seinen Mitgliedern von der Bewegungsmöglichkeit bis zur sportlichen Spitzenleistung alles bietet.

3. Naturfreunde Wien/Orientierungslaufgruppe

Vor sechs Jahren wurde beschlossen den Schwerpunkt in der Vereinsarbeit auf die nachhaltige Entwicklung des Nachwuchsbereiches zu setzen. 2012 werden die NF Wien vom ÖFOL als bester österreichischer Verein in der Kategorie „beste Jugendarbeit“ ausgezeichnet. Durch Begeisterungsfähigkeit, konsequente Trainings, zahlreiche Kurse, gemeinsame Reisen zu internationalen Wettkämpfen und eine individuell Betreuung ist der NF Wien seit vielen Jahren nicht nur einer der größten OL Vereine, sondern seit 2012, mit 32 österr. Nachwuchsmeistertiteln und mit insgesamt 9 AthletInnen in den österr. Nationalkadern, der erfolgreichste Nachwuchsverein in Österreich.

 

Funktionär

1. Werner Brunner

Der heute 70-jährige Werner Brunner ist in der Gemeinschaft des WAT Brigittenau aufgewachsen und kann auf eine über 50-jährige Vereinstätigkeit zurückblicken. Bereits als 6-jähriger trat er dem WAT Brigittenau bei und hat ihn seit damals nicht mehr verlassen. Vielmehr ist er seit damals aktiv im Verein dabei und entwickelte sich zusehends zur treibenden Kraft. Mit 38 wurde Werner Brunner geschäftsführender Obmann des WAT Brigittenau. Unter seiner Leitung und durch seine aktiven Bemühungen in Hinblick auf Jugendarbeit, Nachwuchsbetreuung, Förderung des Breitensports und Pflege von Gemeinsamkeiten über alle Altersgrenzen hinweg, erreichte der Verein sein heute hohes Ansehen. Werner Brunner steht seit jeher immer mit Rat und besonders mit Tat zur Seite. Nur einer von vielen Gründen warum Werner Brunner unter die Top3 Funktionären der BSO Cristall Gala gewählt wurde.

2. OStR Mag. Prof. Peter Gruber

Peter Gruber hat die Sektion Volleyball des ASKÖ Linz-Steg seit Mitte der Siebziger aus dem Nichts erfolgreich auf- und stetig ausgebaut. Durch die von ihm initiierte Symbiose aus Schule und Verein entwickelte sich für den Mädchen- und Damensport in Linz ein sehr wichtiger Bezugspunkt, der bis heute Bestand hat und weiterhin Quelle vieler Nachwuchstalente ist. Mit Anfang Juli 2013 hat er nun nach 35 Jahren die Spartenleitung Volleyball abgegeben, wirkt aber weiterhin in tragender Rolle mit.

3. Dr. Johannes Müller

Johannes Müller ist einer der engagiertesten Vorstandsmitglieder in der SPORTUNION Salzburg. Als ehemaliger Steuerberater steht er dem Landesverband aber auch den Mitgliedern und Vereinen bei Finanzfragen beratend zu Seite. Auch abseits der Finanzen ist Johannes Müller ehrenamtlich aktiv. So engagiert sich der ehemalige Langstreckenläufer im Kinderschutzzentrum, bei der Hospizbewegung und im kirchlichen Schulbereich.

 

Funktionärin

1. Manuela Hatzl, MMH

Manuela Hatzl arbeitet unermüdlich für ihren Verein dance2gether und auch für den ASVÖ Burgenland. Mit ihrer äußerst positiven und mitreißenden Art schafft sie es immer wieder, vor allem junge Leute für die oft schwierigen Arbeiten im Verein zu begeistern. Sie geht stets mit gutem Vorbild voran und hält die Motivation aller im Verein hoch. 2003 begann sie mit 20 Kindern und Jugendlichen einen Tanztrainingsbetrieb in Bad Tatzmannsdorf aufzubauen, 10 Jahre später erfreuen sich 160 Mitglieder in 12 Tanzgruppen an dem von ihr organisierten Training. Auch die Jugendarbeit kommt bei Manuela Hatzl nicht zu kurz. Insgesamt wurden bis heute neun Jugendlichen die Ausbildung und Trainingserfahrung im Verein ermöglicht. Manuela Hatzl ist ein Paradebeispiel, wie es auch Frauen schaffen können, in der teils noch immer vermeintlichen Männerdomäne Sport, Fuß zu fassen.

2. Sonja Gruber

Vor mehr als 10 Jahren begann Sonja Gruber als Wirbelsäulentrainerin in der SPORTUNION Gschwandt. Vor vier Jahren erfüllte sie sich ihren Traum und eröffnete ein eigenes kleines Gesundheits-Trainingszentrum. Heute bewegt Sie rund 70 Personen pro Woche. Unter ihrer Mithilfe konnten einige Projekt erfolgreich umgesetzt werden, darunter: „Fit is a Hit“, „Bewegung bei Diabetes Mellitus“ sowie „Gehe-gesundes Herz“.

3. Elisabeth Sieber

Elisabeth Sieber war in ihrer Jugend selbst aktive Eistänzerin und hat später als Vorstandsmitglied ehrenamtlich bei den Kinderkursen ihres Vereins mitgearbeitet. Als Mutter einer Tochter mit Down Syndrom gab sie auch den SchülerInnen der Sonderschule Unterricht im Eislaufen. 1994 ergriff Sie die Initiative und organisierte die „1. Österr. Specials 1994“, im Jahr darauf die „2. Österr. Specials 1995“.

Während der Special Olympics Weltspiele 1997 in Toronto konnte sie internationale Kontakte knüpfen und so organisierte Elisabeth Sieber bis heute 7 internationale SO-Bewerbe in Wien. Elisabeth Sieber ist aber nicht nur am Aufbau von SO Eiskunstlauf in Österreich maßgeblich beteiligt, sondern hat auch als Sport Advisor für SO Europe-Eurasia anderen Ländern Entwicklungshilfe geleistet.