Sport Austria setzt sich als Interessenvertretung des Sports für bestmögliche Rahmenbedingungen des Sports ein. Dabei gilt es neue, zukunftsorientierte Formen von Sport und technische Entwicklungen zu berücksichtigen und diese einzuordnen.
Der Sport befindet sich in stetigem Wandel. Besonders durch die zunehmende Digitalisierung unserer Welt ergeben sich Herausforderungen, aber auch neue Chancen. Letztere will der Sport für sich nutzen und gleichzeitig dem digital verursachten Bewegungsmangel den Kampf ansagen. Dabei ist der Zulauf zum E-Sport – vor allem junger Menschen – enorm. Die Veranstaltungen füllen große Hallen und werden per Stream millionenfach verfolgt. In vielen Ländern ist der E-Sport eine ofziell anerkannte Sportart oder es wird die Entwicklung der Gesellschaft zunehmend auf die digitale Ebene und die damit verbundenen Möglichkeiten aber auch Risiken diskutiert.
Im aktuellen Regierungsprogramm ist zum Thema E-Sport die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, um den rechtlichen Rahmen hinsichtlich Gemeinnützigkeit und Sport zu klären, vorgesehen. Nach einem Entschließungsantrag wurden nun die wesentlichen Interessengruppen, darunter Sport Austria, vom Sportministerium eingeladen, den rechtlichen Rahmen für den E-Sport, insbesondere hinsichtlich Gemeinnützigkeit und Sport, zu klären und konkrete Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Themen sind vor allem Jugendschutz, Arbeitsrecht im E-Sport, Sportstätten, steuerliche Themen, Veranstaltungsrecht, grenzüberschreitende Angelegenheiten, TV-Übertragungen, Instanzenschaffung für Verantwortlichkeit, Wetten und Glücksspiel oder Maßnahmen in Bezug auf die Professionalisierung von E-Sport hinsichtlich Manipulation und Anti-Doping Regelungen.
Bereits seit etlichen Jahren beschäftigt sich Sport Austria mit eSport. 2019 wurde dem Thema eine Expert:innentagung gewidmet