Sport Austria setzt sich als Interessenvertretung des Sports für bestmögliche Rahmenbedingungen des Sports ein. Sport ist Gesundheitsmotor sowohl für die physische, als auch für die psychische und psycho-soziale Gesundheit. Ziel ist es, durch unterschiedliche Bewegungsangebote und Initiativen möglichst viele Menschen zu Sport und Bewegung zu motivieren.
Bewegung, Gesundheit und Lebensqualität stehen in einem engen Zusammenhang. Die Bedeutung regelmäßiger körperlicher Aktivität für die Gesundheit wird in zahlreichen Studien belegt. Positive Wirkungen von Bewegung lassen sich feststellen in Bezug auf Herz-Kreislaufsystem, Atmung, Verdauung und Stoffwechsel, Bewegungsapparat, Nervensystem, Immunsystem, Hormonsystem und die Psyche. Körperliche Gesundheit stellt jedoch einen Bruchteil dessen dar, was Bewegung und körperliche Aktivität leisten können. Weitere Bereiche, die das menschliche Wohlbefinden bestimmen, werden ebenfalls positiv durch Bewegung beeinflusst, wie z. B. Emotionen, das Sozialkapital oder die Intelligenz. Im Human Capital Model werden sechs Bereiche dargestellt, die das menschliche Wohlbefinden bestimmen und für die es evidenzbasierte Hinweise über einen Zusammenhang mit Bewegung gibt: Physikalischer, emotionaler, individueller, sozialer, intellektueller und finanzieller Bereich.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht körperliche Betätigung als ein grundlegendes Mittel zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit der Menschen. In den „Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung“ beschreibt der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), in welchem Ausmaß körperliche Aktivität der Gesundheit nutzt und in welcher Dauer und Intensität diese auszuführen ist. Es werden konkrete Bewegungsempfehlungen für unterschiedliche Altersgruppen gegeben. Damit hat Österreich die Empfehlungen der EU-Kommission aufgegriffen und die WHO-Richtlinien auf nationaler Ebene verankert.
Zu bedenken geben Studien zu den negativen Auswirkungen eines inaktiven Lebens, wie beispielsweise eine Studie aus dem Jahr 2010, veröffentlicht im American Journal of Epidemiology: Wissenschaftler haben den Zusammenhang zwischen Sitz-Zeit, körperlicher Aktivität und erhöhtem Sterberisiko untersucht: Das Sterberisiko von Personen, die mehr als sechs Stunden pro Tag sitzen, erhöht sich um bis zu 40 Prozent. Dabei ist es unerheblich, ob diese Menschen sich ansonsten körperlich viel bewegen. Andere Hochrechnungen zeigen, dass sich die Lebenserwartung von Menschen, die schon in der Kindheit inaktiv sind, verringert.
Nationale Strategien in Österreich im Bereich Sport und Gesundheit
Die Bedeutung von Bewegung für Kinder und Jugendliche
Effekte der Mitgliedschaft im Sportverein auf die Gesundheit