Sport Austria - Interessenvertretung und Serviceorganisation des organisierten
Sports in Österreich.

Förderprogramm „Energieeffiziente Sportstätten“

Österreichs Sportstättenbetreiber:innen stehen vor großen Herausforderungen. Die Energiekrise hat für viele die Energiekosten deutlich ansteigen lassen. Viele Sportstätten sind zudem in einem sanierungsdürftigen Zustand, was die Heizung und die Gebäudedämmung betrifft. Besonders betroffen sind jene, die Sporthallen oder Gebäude betreiben, die mit Öl oder Gas geheizt und gekühlt werden und die über schlecht isolierte Gebäudehüllen aus dem letzten Jahrhundert und energieintensive Flutlichtbeleuchtung verfügen. Um die Betreiber:innen bestmöglich dabei zu unterstützen, ihre Sportstätten jetzt klimafit umzugestalten, startet mit 3. Juli 2024 ein neues Förderprogramm, finanziert durch das Bundesministerium für Kilmaschutz.

Mit dem 56 Millionen Euro schweren Fördertopf aus den Mitteln für Energieeffizienz sollen Sportstätten klimafit gemacht, Energieeffizienzpotenziale gehoben und gleichzeitig die Betriebskosten der Einrichtungen gesenkt werden. Förderwerber:innen können ihre geplanten Projekte einreichen, planen und entsprechende Fördermittel reservieren

Gefördert werden unter anderem die thermische Sanierung, der Umstieg auf ein klimafreundlicheres Heizsystem, Energiesparmaßnahmen wie die Umstellung auf energieeffizientere Beleuchtungssysteme oder die Optimierung der Wärme und- Kälteversorgung. Förderfähig sind bei einer thermischen Sanierung auch Dach- und Fassadenbegrünung sowie der außenliegende Sonnenschutz. Die Förderung erfolgt in Form von Investitionszuschüssen und beträgt bis zu 50 Prozent der förderungsfähigen Kosten. Die Förderung pro Projekt ist mit 2,2 Millionen Euro begrenzt. Die Investitionssumme pro Antrag muss mindestens 10.000 Euro betragen.

Sport Austria Präsident Hans Niessl:
"Viele der österreichischen Sportstätten sind älter und deshalb sanierungsbedürftig. Deshalb ist dieses Förderpaket ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Nicht zuletzt sind es Energiekosten, die den Betrieb von Sportstätten immer schwieriger gestalten. Wenn immer mehr Tennishallenbetreiber:innen nicht wissen, wie sie eine komplette Saison finanzieren sollen, wenn nach wie vor mehr Schwimmbäder geschlossen als eröffnet werden, um nur zwei Beispiele zu nennen, dann besteht Handlungsbedarf. Das mit 56 Millionen Euro veranschlagte Förderprogramm für energieeffiziente Sportstätten ist ein Schritt in eine bessere Klimazukunft, aber auch eine gute Nachricht für die Finanzen der Sportstättenbetreiber:innen und natürlich für ein gesünderes und noch erfolgreicheres Österreich: Denn moderne Sportstätten sind die Grundlage der Breiten- und Spitzensportausübung und somit auch die Basis für ein positives Lebensmodell, das auf Sport und Bewegung aufbaut. Begleitet wird dieses Förderprogramm durch das vom Sportministerium, von Sport Austria und den Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION cofinanzierte Projekt ,Klimafitte Sportstätten`. Dabei werden Sportvereine und Verbände bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen durch ein Berater:innen-Netzwerk unterstützt. Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und die guten, konstruktiven Gespräche - auch bei der noch laufenden finalen Feinabstimmung dieses zukunftsorientierten Förderprogramms für bestehende Sportstätten. In der nächsten Legislaturperiode benötigt Österreichs Sport die Umsetzung einer großen Sportstättenoffensive in Höhe von 1 Mrd. Euro, um auch neue Infrastruktur zu schaffen. Mit einer solchen Investition würden wir immerhin in die Nähe des EU-Durchschnitts gelangen."