Die Situation in Europa und Österreich mit starken Flüchtlingsbewegungen aus verschiedenen Krisenregionen stellt eine große Herausforderung für die österreichische Bevölkerung und Politik dar. Bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund spielt auch Österreichs organisierter Sport eine wichtige Rolle. Seien es kleinere lokale Initiativen oder bundesweit organisierte Projekte, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und Flüchtlinge zusammenbringen: Sportvereine sind Orte der Begegnung, bieten v. a. jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, soziale Kontakte und helfen so bei der Integration.
Projekt „Sport verbindet“ (vormals „Willkommenskultur im Sport“) (ASKÖ, ASVÖ, SPORTUNION)
Hauptziel des Projekts ist die Organisation von Sport- und Bewegungsangeboten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, aber auch junge Erwachsene, Kinder oder Familien, in Erstaufnahmezentren sowie in ausgewählten Betreuungszentren unter Einbindung regionaler Sportvereine. Zusätzlich werden ÜbungsleiterInnenausbildungen für ORS MitarbeiterInnen, Asylwerber oder bereits bestehende ÜbungsleiterInnen mit besonderem Fokus der Interkulturalität angeboten.
Kleinprojekte zur Förderung von Integration im Breitensport (ASKÖ, ASVÖ, SPORTUNION in Kooperation mit IKEB)
Mit einer Kleinprojekteförderung können die Mitgliedsvereine motiviert werden, im Bereich Integration Maßnahmen zu konzipieren und durchzuführen. Die drei Dachverbände rufen dazu in einem Projekt-Call auf, KoordinatorInnen beraten und begleiten die Vereine, die Zusammenarbeit mit Expertenstellen im Bereich Integration bzw. einem/einer Integrationsexperten/in ist erwünscht. Das IKEB (Institut für Kinderrechte und Elternbildung) begleitet dieses Projekt.
Informationen und Kontakte zu Angeboten und Aktionen im Sportfeld finden Sie auf der Website von FairPlay am Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC): http://www.fairplay.or.at/service/sport-welcomes-refugees/