Sport Austria - Interessenvertretung und Serviceorganisation des organisierten
Sports in Österreich.

Menschenrechte

In den letzten Jahren hat die öffentliche Kritik an Menschenrechtsverletzungen bei Sportgroßereignissen enorm zugenommen. Angeprangert werden Vertreibungen von armen Wohnbevölkerungen in den Austragungsstädten, inhumane Arbeitsbedingungen auf WM-Baustellen, Diskriminierung von LGBTIQ Personen in den Gastländern oder der Einsatz von Kinderarbeit bei der Produktion von Sportartikeln. Darunter leidet die Legitimität des Sports. Aufgrund seiner gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung, seiner inklusiven Potenziale und Werte hat die Sportbewegung die Möglichkeit, bei der Realisierung einer Kultur der Menschenrechte voranzugehen, im Rahmen von Sportgroßereignissen, aber auch auf alltäglicher Vereinsebene. Sport darf nicht Teil des Problems sein sondern soll Teil der Lösung sein. Sport hat hier exzellente Voraussetzungen für Gleichberechtigung, solidarisches Miteinander, Teamgeist und um gegen jede Art von Diskriminierungen präventiv vorzugehen.

Kontakt

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Sarah Ledermüller, BA
Tel.: 01/504 44 55-22

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Der Österreichische Sport hält zusammen: Helfen wir gemeinsam!

Solidarität, Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit sind Kerntugenden der Vereine und des organisierten Sports in Österreich. Der moderne Sport ist auch ein Symbol des Friedens und grenzenübergreifenden Respekts. Umso mehr sind die aktuellen kriegerischen Handlungen, die an längst vergangene Zeiten Europas erinnern, schärfstens zu verurteilen und in keinster Weise mit den Werten des Sports kompatibel. Umso wichtiger ist es nun aber auch zusammenzustehen und gemeinsam zu helfen! Nutzen wir die Breite des Sports in Österreich und spenden wir für die Ukraine: nachbarinnot.orf.at/nachbarinnot/2022-hilfe-ukraine100.html

Angebote des Österreichischen Integrationsfonds für vertriebene Ukrainier:innen finden Sie hier

Пропозиції від Австрійського інтеграційного фонду для переміщених осіб. Тут можна знайти українців

Förderung für Unterstützung von ukrainischen Spitzensportler:innen

Viele österreichische Fachverbände haben nach Kriegsbeginn in der Ukraine Hilfsmaßnahmen für vertriebene Leistungs- und Spitzensportler:innen angeboten. Das BMKÖS unterstützt die Bundes-Sportfachverbände durch ein eigenes Förderprogramm. Dieses Förderprogramm wird über die Bundes-Sport GmbH (BSG) abgewickelt.

Grundsätzlich förderbar sind:

1. Unterkünfte, sofern die Kosten der Unterkunft den dem/der Begünstigten zustehenden Mietzuschuss übersteigen und eine Einzelfallprüfung ergibt, dass die Unterbringung für die Ausübung des Sportes unbedingt notwendig ist oder ein Mietvertrag/Prekariumsvertrag aus rechtlichen Gründen nicht abgeschlossen werden kann;

2. Sportbekleidung und -ausstattung, sofern diese nicht durch Sachspenden oder von dem/der Antragsberechtigten zur Verfügung gestellt werden kann;

3. zusätzlich benötigte Trainer:innen, um den verbundenen Mehraufwand bewältigen zu können und sofern diese Aufwendungen nicht aufgrund einer Mitgliedschaft im Verein gedeckt sind;

4. Kosten der Nutzung von Trainingsstätten, sofern diese Aufwendungen nicht aufgrund einer Mitgliedschaft im Verein gedeckt sind;

5. Teilnahme an Trainingslagern, sofern diese Aufwendungen nicht aufgrund einer Mitgliedschaft im Verein gedeckt sind;

6. spezielles Betreuungspersonal, sofern dieses benötigt wird (Dolmetscher, evtl. psychologische Betreuung);

7. Anreise zu Wettkämpfen, sofern eine durch die Grundversorgung gedeckte öffentliche Anreise nicht möglich bzw. zumutbar ist.

Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Kosten von der BSG als notwendig und förderbar anerkannt werden und nicht anderweitig abgedeckt werden konnten. Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine Förderung.

Antragsberechtigte können ihren Bedarf an Förderungen für den Leistungszeitraum 1.11.2022-30.6.2023 bei der BSG vom 1.-30.4.2022 über das Online Fördermanagementsystem einbringen.

Detailinformationen dazu finden Sie auf der Website des BMKÖS.

Sportangebote in Österreich / спортивні пропозиції в Австрії

Hier können Sie nach Vereinen, Sportarten und Regionen der Breitensportverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION sowie Fit Sport Austria suchen:

https://www.askoe.at/de/verband-vereine/askoe-vereine

https://vereinssuche.asvo.at/content/

https://sportunion.at/sport-angebote/

https://www.fitsportaustria.at/main.asp?VID=1&kat1=108&kat2=715&scsqs=1

Zusätzliche Informationen und Angbote:

Verschiedene Förderprogramme der SPORTUNION: https://sportunion.at/sportverbindet/

First Serve Refugees, das Racketlon Flüchtlingsprojekt: https://www.racketlon.at/first-serve-refugees/

Menschen mit Behinderung aus der Ukraine können an allen Sportwochen des ÖBSV kostenlos teilnehmen: https://obsv.at/aktuelles/artikel/hilfe-in-zeiten-des-krieges/

AG Sport & Menschenrechte

Die Arbeitsgruppe, kurz AG Sport & Menschenrechte, wurde 2015 vom Sportministerium ins Leben gerufen. Als eine der ersten Aktivitäten wurde das Dialogforum Sport und Menschenrechte im März 2016 im Haus des Sports in Wien vorbereitet. Mit dieser Veranstaltung wurde die Basis für die zukünftige Arbeit der AG gelegt.
Insbesondere geht es darum, durch die AG ein tragfähiges Netzwerk aufzubauen. AkteurInnen des österreichischen Sports und von Menschenrechtsorganisationen sollen durch diese Plattform miteinander in Kontakt treten und voneinander lernen, um menschenrechtliche Herausforderungen und Potentiale in Angriff zu nehmen und nationale Standpunkte festzulegen, um auch auf für die internationale Ebene zu wirken.
Sport Austria ist Mitglied der AG Sport & Menschenrechte.

Weitere Informationen und Download Materialien (z.B. Factsheet "Fairer Einkauf"): www.sportundmenschenrechte.at
 

Video zu Sport & Menschenrechte

Um die Aufgaben und Zielsetzungen der AG besser nach außen hin zu transportieren wurde im Sommer 2018 ein Testimonialvideo für Sport und Menschenrechte veröffentlicht. Sport Austria, das ÖOC und das ÖPC sind durch Rainer Rößlhuber, Christoph Sieber und Petra Huber vertreten. Außerdem kommen VertreterInnen von Südwind, fairplay-VIDC, Altera Porta und SK Rapid Wien zu Wort.

Video: www.youtube.com/watch?v=DhCc-UZ-Sn0
 

Leitfaden Sport & Menschenrechte

Im Rahmen der AG Sport & Menschenrechte hat die fairplay Initiative mit Unterstützung von österreichischen Sportverbänden einen Leitfaden zu Menschenrechten und sozialer Nachhaltigkeit bei Sportgroßveranstaltungen entwickelt.
Das Ziel dieses Leitfadens ist es, über Menschenrechtsrisiken bei der Planung und Durchführung von Sportgroßveranstaltungen zu informieren und Input zu geben, wie soziale Nachhaltigkeit bei Sportevents und in Sportorganisationen umgesetzt werden kann. Der Leitfaden beschreibt darüber hinaus die Rolle der verschiedenen SportakteurInnen, wenn es darum geht Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden.

Download und Information zur Bestellung: www.sportundmenschenrechte.at