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World Games News

30.07.: Stolze Medaillenbilanz des Team Austria: Dreimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze in Breslau

Stolze acht Medaillen und zahlreiche Top-Platzierungen errangen Österreichs Athletinnen und Athleten bei den am Sonntag zu Ende gegangenen X. World Games in Breslau. Erst einmal durfte Rotweißrot beim Multisportevent für nichtolympische Sportarten und Bewerbe über mehr Podestplätze jubeln - 1989 in Karlsruhe mit zehnmal Edelmetall. Gleich drei Medaillen glänzen in Gold, zwei in Silber und drei in Bronze.

Anna Berger ruderte am Ergometer sensationell zum World Games-Titel. Die Jiu-Jitsu-Duos waren für ihre Gegner unantastbar, gewannen alle Fights: Für die Becirovic-Twins Mirnesa und Mineta, ihres Zeichens fünffache Weltmeisterinnen, war es bereits die zweite Goldmedaille nach Cali vor vier Jahren. Nikolaus Bichler und Sebastian Vosta setzten ihrer Karriere die Krone auf. Sie werden nach der WM im Herbst dem Spitzensport den Rücken kehren. Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger kämpfte sich ins Finale und gewann ebenso Silber wie Indoor Ruderer Florian Berg. Österreichs junge Faustball-Nationalmannschaft jubelte über die Bronzemedaille, musste sich in Breslau nur den Titelgewinnern aus der Schweiz geschlagen geben. Für eine große Überraschung sorgte das Boccia-Team: Günther Baur und Philipp Wolfgang bewiesen im Spiel um Bronze enorme Nervenstärke und bezwangen Favorit Brasilien. Mit Bronze komplettierte die Weltcup-Gesamtsiegerin Magdalena Lobnig den Medaillensatz im Indoor-Rudern. Die Medaillengewinner sind allerdings nur die Speerspitze eines starken rotweißroten World Games-Aufgebots, was zahlreiche weitere Top-Platzierungen belegen. Alle Ergebnisse des in Breslau erstmals von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation betreuten Team Austria!

"Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der österreichischen Delegation für ihren beeindruckenden Einsatz: Sie haben das Team Austria bei den World Games in Breslau großartig vertreten! Besonders erfreulich ist natürlich die Medaillenbilanz! Dass mein bei der Verabschiedung durch den Bundespräsidenten geäußerten Wunsch 'alles außer einer Null ist gut' dermaßen übererfüllt wurde, ist einfach toll! Mit gleich achtmal Edelmetall hat unser Team die zweitmeisten Medaillen der rotweißroten World-Games-Geschichte erzielt", freute sich BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer.

Aria Siami, Chef de Mission: „Zehn ereignisreiche Tage liegen hinter uns, wir haben grandiose Erfolge gefeiert. Jede Athletin und jeder Athlet wie auch Betreuerin und Betreuer dieses großartigen Teams, das ich in die X. World Games führen durfte, hat sein Bestes gegeben und darf zurecht stolz auf sich sein. Im Spitzensport entscheiden oft nur wenige Parameter über Sieg oder Niederlage, Edelmetall oder einen knapp verpassten Podiumsplatz. Ich möchte mich bei allen Team-Mitgliedern herzlichst für die tollen Leistungen und Erfolge, den Enthusiasmus und unglaublichen Team-Spirit, den sie versprüht haben, bedanken. Es war mir eine Ehre!"

Am Sonntagabend sind die X. World Games feierlich zu Ende gegangen, aber der Countdown für Birmingham (USA) läuft bereits!

29.07.: Österreichs Jiu-Jitsu-Duos stürmen zu Gold!

Österreichs Jiu-Jitsu-Duos sind bei den X. World Games in Breslau in beeindruckender  Manier zu Gold gestürmt. Mirnesa und Mirneta Becirovic, fünffache Weltmeisterinnen und Titelverteidigerinnen von Cali 2013, waren für ihre Gegnerinnen einmal mehr unantastbar. Ebenso überragend die Vorstellung unseres Herren-Duos:  Für Nikolaus Bichler und Sebastian Vosta ist es der erste World Games-Titel.

Die Becirovic-Twins besiegten in der Vorrunde Sandra Ximena Pedraza/Margarita Rosa Campos Obando (COL) 92:77.5 und Suphawadee Kaeosrasaen/Kunsatri Kumsroi (THA) 96:86. Im Semifinale ließen die 25-jährigen Zwillingsschwestern Blanca Birn/Annalena Sturm (GER) keine Chance, setzten sich 97.5:91.5 durch. Im Finale trafen Mirnesa und Mirneta auf die Sloweninnen Patricija Delac/Sara Besal. Und wieder gaben sich die Favoritinnen keine Blöße. Nach einem 99:92 hieß es „Gold für Rotweißrot!“

„Ein Hammer , einfach genial! Wir haben alle Gegnerinnen klar dominiert. Die Ergebnisse waren sehr eindeutig. Zu gewinnen ist schön, aber wenn die Kampfrichter unsere Performances mit derartig  hohen Punktezahlen würdigen, ist ein Titel noch viel mehr wert“, jubelte Mirnesa!

„Unbeschreiblich, wie wir den Titel geholt haben“, war auch Mirneta überglücklich. „Wir konnten im Finale unsere Leistungen aus der Vorrunde sogar noch toppen, haben 9er-Wertungen erhalten.  In unserem Sport ist viel Kopfsache, man muss mental fit und voll fokussiert sein. Denn es besteht immer die Gefahr, Fehler zu begehen. Umso mehr freut es uns, dass wir wie vor vier Jahren Gold geholt haben. Der World Games-Titel hat für uns einfach den größten Wert. Eine enorme Last ist von unseren Schultern gefallen. Jetzt können wir den Urlaub richtig genießen!“

Bichler/Vosta setzen Karriere Krone auf
Bichler/Vosta stiegen ebenfalls mit zwei Siegen ins Halbfinale auf, gewannen ihr Auftaktduell mit Bjarne Lardon/Ben Jos Cloostermans (BEL) 93:89 und behielten danach gegen Abu Hurrara/Muhammad Ammar (PAK) mit 90:84.5 souverän die Oberhand. Durch einen 97:94-Sieg über Vuk Dragutinovic/Stefan Vukotic (MNE) fixierten die Weltmeister 2015 den Finaleinzug. Nur noch  ein Sieg trennte Bichler/Vosta von Gold. Und die beiden Wiener blieben auch im Finale gegen die Niederländer Ruben Assmann/Marnix Willem Bunnik cool, spielten ihre Qualitäten aus, machten mit 97.5:96 ihren ersten World Games-Triumph perfekt!

„Extrem geil! Ich habe mich heute extrem gut gefühlt, war im Kopf bereit. 2015 sind wir Weltmeister geworden, heuer Europameister und jetzt World Games-Gold… Unglaublich! Ich muss jetzt erst einmal runter kommen“, jubelte Niko Pichler. Und Sebi Vosta: „Ich kann es noch gar nicht fassen. Als mit dem Finaleinzug klar war, dass wir eine Medaille sicher haben, war es schon ein perfekter Tag. Und jetzt sogar Gold, fantastisch!“

Jiu-Jitsu-Verbandspräsident Robert Horak: „Das ist ein sehr, sehr glücklicher Moment. Wir freuen uns unglaublich mit unseren Mädels und Burschen. Niko und Sebi gehören seit Jahren zur Weltspitze, haben immer Medaillen geholt, sind Welt- und Europameister geworden. Dennoch standen sie immer im Schatten unserer so erfolgreichen Zwillingsschwestern. Jetzt haben sie aber ihrer Karriere die Krone aufgesetzt. Nach der WM im Herbst in Bogota werden die beiden mit dem Spitzensport aufhören. Was für ein Abschluss!“

Aria Siami, Chef de Mission: „Das waren unglaublich souveräne Auftritte unserer Jiu-Jitsu-Duos. Sie waren in jedem Fight von Beginn an in Führung. Genial, dass wir unser Medaillenkonto noch mit zwei Goldenen auf achtmal Edelmetall aufbessern konnten. Die Stimmung ist natürlich unglaublich.

Lampeter und Glaser tanzen zum Abschluss in Top-10!

Die Rock’n’Roll-Akrobaten Verena Lampeter und Thomas Glaser waren am Samstagabend als letzte rotweißrote Athleten bei den X. World Games in Breslau im Einsatz. Das Paar aus Graz tanzte sich ins Semifinale und beendete den Wettkampf auf dem starken 10. Platz.  

„Wir sind sehr zufrieden. Verena und Thomas waren die jüngsten Teilnehmer und treten auch erst seit eineinhalb Jahre in der allgemeinen Klasse an. Manche ihrer Gegner sind hingegen bereits zehn Jahre oder noch länger dabei. Am Anfang waren die beiden etwas nervös, haben dann aber sauber getanzt. Auf ihre Leistung im Semifinale können sie stolz sein. Sie haben mit Platz zehn ihr Ziel exakt erreicht“, berichtete ihr Trainer Roman Lampeter.

Damit sind die X. World Games für das TEAM AUSTRIA beendet. Die rotweißroten Sportlerinnen und Sportler erkämpfte in den vergangenen neun Tagen dreimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze - zwei Medaillen mehr als vor vier Jahren in Cali/Kolumbien. Am Sonntagabend steht für Österreichs Athletinnen und Athleten in Breslau eine stimmungsvolle Abschlussfeier auf dem Programm!

29.07.: Österreichs Jiu-Jitsu-Duos am Nachmittag um Gold!

Österreichs Jiu-Jitsu-Duos stürmten bei den X. World Games in Breslau ins Finale, kämpfen am Samstagnachmittag um Gold!

Mirnesa und Mirneta Becirovic, fünffache Weltmeisterinnen und Titelverteidigerinnen von Cali 2013, besiegten in der Vorrunde Sandra Ximena Pedraza/Margarita Rosa Campos Obando (COL) 92:77.5 und Suphawadee Kaeosrasaen/Kunsatri Kumsroi (THA) 96:86. Im Semifinale ließen die 25-jährigen Zwillingsschwestern Blanca Birn/Annalena Sturm (GER) keine Chance, setzten sich 97.5:91.5 durch. Im Finale treffen Mirnesa und Mirneta um 17.05 Uhr auf die Sloweninnen Patricija Delac/Sara Besal.

Ebenso beeindruckend die Auftritte unseres Herren-Duos: Nikolaus Bichler/Sebastian Vosta stiegen ebenfalls mit zwei Siegen ins Halbfinale auf, gewannen ihr Auftaktduell mit Bjarne Lardon/Ben Jos Cloostermans (BEL) 93:89 und behielten danach gegen Abu Hurrara/Muhammad Ammar (PAK) mit 90:84.5 souverän die Oberhand. Durch einen 97:94-Sieg über Vuk Dragutinovic/Stefan Vukotic (MNE) fixierten die Weltmeister 2015 den Finaleinzug. Damit trennt Bichler/Vosta nur noch ein Sieg von ihrem ersten World Games-Triumph. Im Duell um Gold bekommen es die beiden Wiener um 16.35 Uhr mit den Niederländern Ruben Assmann/Marnix Willem Bunnik zu tun!

Heute Abend steht der letzte Bewerb mit rotweißroter Beteiligung bei den am Sonntag zu Ende gehenden X. World Games auf dem Programm. Die Rock’n’Roll-Akrobaten Verena Lampeter und Thomas Glaser sind in Breslaus historischer „Jahrhundert-Halle“ als siebentes Paar nach 18.15 Uhr erstmals im Einsatz. Die beiden steirischen Jungstars wirbeln erst seit einem Jahr gemeinsam in der allgemeinen Klasse, die World League-Qualifikation kam für sie daher überraschend. „Wir hatten Breslau ursprünglich gar nicht am Schirm, jetzt wollen wir aber in die Top-10“, erklärt Glaser.

Durch die Final-Teilnahmen der beiden Jiu-Jitsu-Duos steht bereits fest, dass das TEAM AUSTRIA mit zumindest acht Medaillen aus Breslau zurückkehren wird. Vor vier Jahren konnten Österreichs Athletinnen und Athleten in Cali (COL) sechsmal Edelmetall gewinnen.

28.07.: Westermayer/Hofer tanzen auf Spitzenplatz

Tanzsport: Barbara Westermayer und Klemens Hofer sorgten bei den X. World Games in Breslau für ein weiteres Spitzenergebnis des TEAM AUSTRIA. Das Paar belegte am Freitagabend im Bewerb der Standardtänzer den 12. Platz.

Insgesamt waren in der ausverkauften historischen „Jahrhundert-Halle“ 24 Top-Paare – unter ihnen sowohl Profi- als auch Amateur-Welt- und Europameister – am Start. Nach zwei Runden (jeweils Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Foxtrott und Quickstep) waren Westermayer/Hofer unter den besten 14 Teams und belegten  schließlich nach dem Semifinale den 12. Platz.

„Wir freuen uns wahnsinnig. Damit haben wir nicht gerechnet. Die Atmosphäre in der Jahrhundert-Halle ist eine ganz besondere. Die Zuschauer waren toll, unter ihnen auch Athletinnen und Athleten aus dem TEAM Austria, die uns unterstützt haben. Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, zeigte sich Westermayer begeistert. Tanzpartner Hofer erklärte, dass der Halbfinaleinzug das große Ziel gewesen sei. „Dass am Ende sogar Platz zwölf herauskam, ist wirklich cool. Es ist unser bislang bestes internationales Ergebnis und gibt uns zusätzliche Energie für die kommenden Turniere wie die WM im Oktober!“

Aria Siami, Chef de Mission, war von der Stimmung in der ausverkauften Jahrhundert-Halle und von unserem Paar sehr beeindruckt: „Ein tolles Erlebnis und ein Spitzenergebnis von Babsi und Klemens in diesem hochkarätigen Feld. Ein hervorragender Abschluss des 8. Wettkampftages!“

Österreichs zweites Tanzpaar in Breslau sind die Rock’n’Roll-Akrobaten Verena Lampeter und Thomas Glaser. Erst seit einem Jahr wirbeln die beiden gemeinsam in der allgemeinen Klasse, umso überraschender gelang die World Games-Qualifikation. Die steirischen Jungstars sind am Samstag im Einsatz. „Wir hatten Breslau ursprünglich gar nicht am Schirm, jetzt wollen wir aber in die Top-10“, formuliert Glaser das Ziel.

Billard: Weltmeister Ouschan verpasst Medaille
9er-Ball-Weltmeister Albin Ouschan blieb auch bei seiner zweiten World Games-Teilnahme eine Medaille verwehrt. Der 26-jährige Klagenfurter musste sich am Freitag dem Japaner Naoyuki Ōi in einem extrem ausgeglichenen Match 9:11 geschlagen geben und verpasste den Aufstieg ins Halbfinale. Zum Auftakt hatte Ouschan den Marokkaner Ameur Abdelati Riad mit 11:1 abgefertigt.

Ouschan ärgerte sich über vergebene Chancen nach leichten Fehlern des Japaners. „Das Aus im Viertelfinale tut natürlich weh. Ich wäre gerne noch weiter im Turnier geblieben, um für Österreich eine Medaille zu erkämpfen“, zeigte sich der Kärntner enttäuscht, aber auch vom Spirit im TEAM AUSTRIA  begeistert. „Unsere Athletinnen und Athleten haben sich gegenseitig toll unterstützt und angefeuert. Alleine dadurch waren die World Games in Breslau eine tolle Erfahrung.“

Ouschans Manager Gerald Florian: „Schade, die Chancen waren da. Auf diesem Niveau kann so etwas passieren. Der Japaner war der schwierigste mögliche Viertelfinalgegner, das Match eigentlich das vorweggenommene Finale!“

Jiu-Jitsu: Gruber/Bleyer stark, Becirovic-Twins am Samstag
Andrea Gruber und Philippe Bleyer waren am Freitagvormittag im Jiu-Jitsu-Mixed-Bewerb im Einsatz. Die beiden sprangen kurzfristig für das turkmenische Team ein, das nicht anreisen konnte. Erst in der Nacht auf Freitag waren die Weltmeister von 2015, die ihre Saison eigentlich schon beendet hatten, in Breslau angekommen. Wenige Stunden später absolvierten Gruber/Bleyer bereits ihren Wettkampf. Im Duell mit der Schweiz zog das österreichische Duo mit 89:93.5 den Kürzeren. Eine 88:92.5-Niederlage gegen Belgien besiegelte das Ausscheiden in der Gruppenphase. „Dafür, dass Andrea und Philippe erst Donnerstagmittag erfahren haben, dass sie hier starten dürfen, haben sie hervorragende Leistungen gezeigt. In der anderen Gruppe waren die Ergebnisse wesentlich deutlicher. Schweiz und Belgien sind im Mixed die Nummer zwei und drei der Welt. In unserem Sport gibt es einfach keine Jausengegner“, resümierte JJVÖ-Generalsekretär Christian Beisteiner.

Am Samstag sind unsere Jiu-Jitsu-Titelverteidigerinnen im Einsatz: Mirnesa und Mirneta Becirovic gehören zu den ganz großen rotweißroten Medaillen-Hoffnungen, schließlich standen sie nicht nur bei den World Games 2013 in Cali, sondern auch bei den vergangenen fünf Weltmeisterschaften ganz oben auf dem Podest. „Natürlich wollen wir unbedingt gewinnen. Die World Games sind unsere Olympischen Spiele“, stellen die Jiu-Jitsu-Twins klar.

Auch das rotweißrote Herren-Duo will am Samstag hoch hinaus, und die Vorzeichen stehen gut: Nikolaus Bichler/Sebastian Vosta sind in der Weltrangliste auf Rang zwei, 2015 gewannen sie WM-Gold. Bichler: „Die World Games sind in unserer Sportart das Überdrüber-Ereignis. Die Medaillenränge zu verpassen, das wäre eine herbe Enttäuschung. Am liebsten würde ich die Bundeshymne hören!“

Muay Thai: Scheucher kam nicht auf Touren
Thaiboxerin Nina Scheucher gehörte zu jenem elitären Kreis von nur acht Kämpferinnen, die am Freitagabend in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm in den Ring stiegen, um um Edelmetall zu kämpfen. Die 30-jährige Steirerin musste sich allerdings leider schon in ihrem ersten Fight der Peruanerin Antje van der Molen nach drei Runden geschlagen geben (27:30) und belegte somit den geteilten fünften Platz. „Sie hat heute einen wirklich schlechten Tag erwischt und nicht in den Kampf gefunden. Die Peruanerin war allerdings auch sehr gut auf Nina eingestellt. Beim letzten Aufeinandertreffen im Mai war es wesentlich ausgeglichener“, berichtete ÖBFK-Bundestrainer Ahmeti Labinot.

28.07.: 9er-Ball-Weltmeister Ouschan verpasst Medaille

Billard: 9er-Ball-Weltmeister Albin Ouschan blieb auch bei seinem zweiten Start bei World Games eine Medaille verwehrt. Der 26-jährige Klagenfurter musste sich am Freitag in Breslau dem Japaner Naoyuki Ōi in einem extrem ausgeglichenen Match 9:11 geschlagen geben und verpasste den Aufstieg ins Halbfinale. Zum Auftakt hatte Ouschan den Marokkaner Ameur Abdelati Riad mit 11:1 abgefertigt. „Schade, die Chancen waren da. Auf diesem Niveau kann so etwas passieren. Der Japaner war der schwierigst mögliche Viertelfinalgegner, das Match eigentlich das vorweggenommene Finale“, berichtete Ouschans Manager Gerald Florian.
 
Jiu-Jitsu: Gruber/Bleyer stark,  Becirovic-Twins am Samstag
Andrea Gruber und Philippe Bleyer waren am Freitagvormittag im Jiu-Jitsu-Mixed-Bewerb im Einsatz. Die beiden sprangen kurzfristig für das turkmenische Team ein, das nicht anreisen konnte. Erst in der Nacht auf Freitag waren die Weltmeister von 2015, die ihre Saison eigentlich schon beendet hatten, in Breslau angekommen. Wenige Stunden später stiegen Gruber/Bleyer in den Wettkampf ein. Im Duell mit der Schweiz zog das österreichische Duo mit 89:93.5 den Kürzeren. Eine 88:92.5-Niederlage gegen Belgien besiegelte das Ausscheiden in der Gruppenphase. „Dafür, dass Andrea und Philippe erst Donnerstagmittag erfahren haben, dass sie hier starten dürfen, haben sie hervorragende Leistungen gezeigt. In der anderen Gruppe waren die Ergebnisse wesentlich deutlicher. Schweiz und Belgien sind im Mixed die Nummer zwei und drei der Welt. In unserem Sport gibt es einfach keine Jausengegner“, resümierte JJVÖ-Generalsekretär Christian Beisteiner.

Am Samstag sind unsere Jiu-Jitsu-Titelverteidigerinnen im Einsatz: Mirnesa und Mirneta Becirovic gehören zu den ganz großen rotweißroten Medaillen-Hoffnungen, schließlich standen sie nicht nur bei den World Games 2013 in Cali, sondern auch bei den vergangenen fünf Weltmeisterschaften ganz oben auf dem Podest. „Natürlich wollen wir unbedingt gewinnen. Die World Games sind unsere Olympischen Spiele“, stellen die Jiu-Jitsu-Twins klar.

Auch das rotweißrote Herren-Duo will am Samstag hoch hinaus, und die Vorzeichen stehen gut: Nikolaus Bichler/Sebastian Vosta sind in der Weltrangliste auf Rang zwei, 2015 gewannen sie WM-Gold. Bichler: „Die World Games sind in unserer Sportart das Überdrüber-Ereignis. Die Medaillenränge zu verpassen, das wäre eine herbe Enttäuschung. Am liebsten würde ich die Bundeshymne hören!“

Muay Thai: Scheucher gegen die Besten der Besten
Neben Jiu-Jitsu, Karate und Kickboxen ist Rotweißrot bei den World Games auch im Muay Thai (Thaiboxen) vertreten. Nina Scheucher gehört zu jenem elitären Kreis von acht Kämpferinnen, die sich in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm für Breslau qualifizieren konnten. Die 30-jährige Steirerin steigt am Freitag um 17.40 Uhr gegen die Peruanerin Antje van der Molen erstmals in den Ring. „Vom Niveau her tritt hier nur das Beste vom Besten an“, fiebert Scheucher dem Saisonhighlight entgegen. Konkrete Ziele hat sie sich nicht gesteckt. „Ich schaue nur von Kampf zu Kampf.“ Nachsatz: „Aber natürlich will ich auch meinen letzten Fight gewinnen.“

Tanzsport: Westermayer und Hofer peilen Semifinale an
Am Freitagabend (18.33 Uhr) greift das Standardtanzpaar Barbara Westermayer/Klemens Hofer ins Geschehen ein. Für den Saisonhöhepunkt peilt das Duo vom TSK Juventus, das bei den Austrian Open 2015 in der Kategorie „Rising Star“ seinen ersten internationalen Erfolg feiern durfte, das Semifinale der Top-12 an. Bei einem nur 25 Paare umfassenden Starterfeld verspricht der Wettkampf wegen den kurzen Pausen zwischen den Tänzen zu einem konditionellen Kraftakt zu werden.

Österreichs zweites Tanzpaar in Breslau sind die Rock’n’Roll-Akrobaten Verena Lampeter und Thomas Glaser. Erst seit einem Jahr wirbeln die beiden gemeinsam in der allgemeinen Klasse, umso überraschender gelang die World Games-Qualifikation. Die steirischen Jungstars sind am Samstag im Einsatz. „Wir hatten Breslau ursprünglich gar nicht am Schirm, jetzt wollen wir aber in die Top-10“, formuliert Glaser das Ziel.

27.07.: Köstenberger springt auf Platz 7

Wasserskispringer Claudio Köstenberger sprang bei den X. World Games in Breslau an einer Medaille um 3,9 Meter vorbei. Der 29-jährige Kärntner, der seit beinahe zehn Jahren in den USA lebt, wurde in einem spektakulären Finale am Donnerstag Siebenter. Nach zwei verpatzten Sprüngen konnte sich Köstenberger wesentlich steigern und flog auf 58.5 Meter. Damit übertraf er auch seine Qualifikationsweite vom Donnerstag. Der Deutsche Bojan Schipner war eine Klasse für sich, kam in seinem besten Versuch auf 64,6 Meter.

Kickboxen: Fiedler muss auf Bronze-Kampf verzichten
Kickboxerinnen Christin Fiedler durfte zu ihrem Fight um Bronze gegen die Polin Malgorzata Dymus leider nicht antreten. Die 32-jährige Steirerin hatte beim Wiegen etwas mehr als 56 Kilogramm und lag damit über dem vorgeschrieben Kampfgewicht.

„Es ist natürlich sehr traurig, dass ich heute nicht um Bronze kämpfen konnte. Ich habe alles versucht, aber es ist mir einfach aus physischen Gründen nicht gelungen, auf die 56 Kilogramm zu kommen. Es schmerzt, dass mir mein Körper diesmal eine Grenze aufgezeigt hat. Daher ist es am Ende der vierte Platz geworden“, erklärte eine niedergeschlagene Christin Fiedler, die am Mittwoch gegen Pamela Mara Assis aus Brasilien souverän 3:0 gewonnen hatte und im Halbfinale der Türkin Seda Duygu Aygun hauchdünn 1:2 unterlegen war.

Myra Jördis Winkelmann (bis 52 Kilogramm) verpasste den Aufstieg in die Runde der Top-4. Die Wienerin unterlag Elgoul Ahlem (TUR) mit 1:2.

Indoor-Rudern:  Santer im Sprint auf Platz 13
Zum Abschluss der Bewerbe im Indoor-Rudern belegte Mario Santer über 500 Meter den 13. Platz. Am Vortag hatte Österreichs Ruderteam über 2000 Meter für Furore gesorgt, durch Anna Berger, Florian Berg und Magdalena Lobnig am Ergometer sensationell Gold, Silber und Bronze gewonnen!

Orientierungslauf: Mixed-Staffel auf Rang 10
Österreichs Orientierungsläuferinnen und -läufer absolvierten am Donnerstag mit der Mixed-Staffel ihren letzten Bewerb. Das Quartett Ursula Kadan, Laura Ramstein, Robert Merl und Gernot Kerschbaumer liefen auf den zehnten Platz. Am Mittwoch hatte Kerschbaumer über die Mitteldistanz für das beste rotweißrote Orientierungslauf-Ergebnis in Breslau gesorgt, mit Platz vier eine Medaille nur knapp verpasst!

Bogensport: Kerschbacher verpasst Spitzenplatz
August Kerschbacher zog in im Feldbewerb der Barebow-Schützen in der ersten Elimination-Round gegen den Olivier Roy 60:67 den Kürzeren. Der 56-jährige Oberösterreicher war nach der Qualifikation auf dem elften Platz gelegen.
 

Vorschau auf den 8. Wettkampftag

Gruber/Bleyer rücken nach: Auch Jiu-Jitsu-Mixed-Bewerb mit rotweißroter Beteiligung

Eigentlich hatten sich Andrea Gruber und Philippe Bleyer damit abgefunden, dass der Jiu-Jitsu-Mixed-Bewerb bei den X. World Games am Freitag ohne sie stattfindet. Donnerstagvormittag dann der überraschende Anruf von JJVÖ-Generalsekretär Christian Beisteiner, und schon hieß es für die beiden „Auf nach Breslau!“

Das Duo aus Turkmenistan konnte nämlich nicht anreisen. „Unser Duo war als erstes hinter den sechs qualifizierten Teams gereiht. Daher ist man an uns herangetreten. Wir haben daraufhin alles in die Wege geleitet, dass Andrea und Philippe rechtzeitig anreisen können. Sie freuen sich sehr auf die World Games. Da die beiden ihre Wettkampfsaison eigentlich bereits beendet haben, können sie umso lockerer ins Turnier gehen und nur gewinnen. Die Leistungsdichte ist in unserer Sportart ungemein hoch. Es ist für die beiden viel möglich“, berichtet Beisteiner.

Dass Gruber/Bleyer zu den weltbesten Mixed-Duos gehören, stellten sie bereits mehrmals unter Beweis. Bei der WM in Bangkok holten sie 2015 sogar den Titel, wurden ein Jahr darauf Fünfte! Gruber/Bleyer werden in der Nacht auf Freitag in Breslau ankommen, der Wettkampf startet bereits wenige Stunden später um 10 Uhr.

Billard: Ouschan zum Auftakt souverän
9er-Ball-Weltmeister Albin Ouschan zählt in Breslau zu den ganz großen österreichischen Medaillen-Hoffnungen. Nach seinem souveränen Auftaktsieg über den Marokkaner Ameur Abdelati Riad trifft der 26-jährige Klagenfurter im Viertelfinale am Freitag (10 Uhr) auf den Japaner Naoyuki Ōi. „Sollte ich diese Runde überstehen, geht es schon um die Medaillen“, so Ouschan.

Muay Thai: Scheucher gegen die Besten der Besten
Neben Jiu-Jitsu, Karate und Kickboxen ist Rotweißrot bei den World Games auch im Muay Thai (Thaiboxen) vertreten. Nina Scheucher gehört zu jenem elitären Kreis von acht Kämpferinnen, die sich in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm für Breslau qualifizieren konnten. Die 30-jährige Steirerin steigt am Freitag nicht vor 17.10 Uhr erstmals in den Ring. Die Auslosung erfolgt heute Abend. „Vom Niveau her tritt hier nur das Beste vom Besten an“, fiebert Scheucher dem Saisonhighlight entgegen. Konkrete Ziele hat sie sich nicht gesteckt. „Ich schaue nur von Kampf zu Kampf.“ Nachsatz: „Aber natürlich will ich auch meinen letzten Fight gewinnen.“

Tanzsport: Westermayer und Hofer peilen Semifinale an
Am Freitagabend greift das Standardtanzpaar Barbara Westermayer/Klemens Hofer ins Geschehen ein. Für den Saisonhöhepunkt peilt das Duo vom TSK Juventus, das bei den Austrian Open 2015 in der Kategorie "Rising Star" seinen ersten internationalen Erfolg feiern durfte, das Semifinale der Top-12 an. Bei einem nur 25 Paare umfassenden Starterfeld verspricht der Wettkampf wegen den kurzen Pausen zwischen den Tänzen zu einem konditionellen Kraftakt zu werden.

26.07.: Vier Medaillen für Österreichs World Games-Team am 6. Wettkampftag!

Österreichs Indoor-Ruderteam hat am Mittwoch bei den World Games in Breslau für Furore gesorgt, Gold, Silber und Bronze gewonnen! Olympia-Finalistin und Gesamtweltcupsiegerin Magdalena Lobnig legte am Ergometer mit einer Bronze-Medaille vor, wenige Minuten später gewann Florian Berg Silber. Für den grandiosen Abschluss sorgte dann Anna Berger mit dem Gewinn der ersten Goldenen bei diesen World Games für Österreich!

Anna Berger: „Ich freue mich wahnsinnig! Es war unglaublich emotional, bei der Siegerehrung die Hymne zu hören. Es waren auch viele Fans da, die uns extrem gepusht haben.“

Florian Berg: „Ein geiler Wettkampf, unglaubliche Stimmung, sogar die Volunteers haben mit angefeuert. Zwischenzeitlich war ich auf Gold-Kurs aber der Pole hat mich dann leider noch abgefangen!“

Magdalena Lobnig: „Ich bin wirklich sehr zufrieden. Ein neuer österreichischer Rekord und Bronze sind eine schöne Belohnung für die harten Trainingseinheiten und stimmen mich auch sehr zuversichtlich für die Weltmeisterschaften in Kanada.“

Nach den Bewerben über 2000 Meter stehen am Donnerstag noch die 500 Meter (Mario Santer) und die Mixed-Staffel auf dem Programm. „Mario will nach den heutigen Erfolgen seiner Teamkollegen natürlich nachziehen und im Kampf um die Medaillen ein gewichtiges Wort mitreden“, so Aria Siami, Chef de Mission.

Karate: Buchinger sorgt für sechste Medaille
Am Abend kam noch eine Silbermedaille hinzu. Denn Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger stürmte in der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm ins Finale. In diesem hatte sie allerdings nach Kampfrichter-Entscheid das Nachsehen.

Buchinger besiegte in ihrer Gruppe zunächst die Polin Kamila Warda 5:0 und dann Amy Thomason aus Neuseeland 2:0. Der Kampf gegen die Algerierin Lamya Matoub endete Remis (0:0). Im Semifinale setzte sich die Salzburgerin in der ausverkauften Gem-Halle gegen die dänische Vizeweltmeisterin Katrine Pedersen souverän 4:0 durch. Im Finale traf Buchinger erneut auf Matoub, und wieder konnte keine Athletin punkten. So mussten die Kampfrichter über Gold und Silber entscheiden, sahen in Matoub die aktivere Kämpferin. Besonders bitter: Buchinger musste im gesamten Wettkampf keinen Treffer einstecken!

„Ein absurder Entscheid. Alisa hat den Kampf dominiert. Silber ist natürlich ein schöner Erfolg, aber das Urteil der Kampfrichter für uns alle einfach unverständlich. Wir haben auch nach einer Aktion von Alisa den Video-Beweis beantragt, der wurde aber abgelehnt“, berichtete ÖKB-Generalsekretär Ewald Roth.

Trainer Manfred Eppenschwandtner verstand die Welt nicht mehr: „Alisa war klar besser, war dreimal dran, den Punkt zu machen. Nach dem Fight blickte ich nur Richtung Hauptkampfrichter. Der zeigte blau für Alisa auf – ich begann mich zu freuen. Doch dann sah ich von den anderen Referees vier rote Fahnen. Eine unverständliche Entscheidung und Niederlage.“

Auch für Aria Siami, Chef de Mission, war die Entscheidung der Kampfrichter zu Gunsten der Algerierin nicht nachvollziehbar: „Aber natürlich überwiegt nach so einem erfolgreichen Tag mit Gold, Silber und Bronze für unsere Ruderer und Silber durch Alisa die Freude. Wir haben damit bereits die sechs Medaillen von Cali vor vier Jahren eingestellt. So darf es weitergehen. Am Donnerstag stehen die Chancen gut, dass das Medaillenkonto weiter anwächst.“

Kickboxen: Fiedler am Donnerstag um Bronze
Kickboxerinnen Christin Fiedler greift am Donnerstag in der Klasse bis 56 Kilogramm nach Bronze. Die 32-jährige Steirerin besiegte zum Auftakt Pamela Mara Assis aus Brasilien 3:0 und im Halbfinale am Abend musste sie sich allerdings im Semifinale der Türkin Seda Duygu Aygun hauchdünn 1:2 geschlagen geben. Somit kämpft Fiedler am Donnerstag gegen die Polin Malgorzata Dymus um die Bronze-Medaille. Myra Jördis Winkelmann (bis 52 Kilogramm) hat am Mittwoch leider den Sprung in die Runde der Top-4 verpasst. Die Wienerin unterlag Elgoul Ahlem (TUR) mit 1:2.

Orientierungslauf: Kerschbaumer auf Platz vier
Österreichs Orientierungsläuferinnen und -läufer zeigten im Trzebnica Aquapark in den Bewerben über die Mitteldistanz hervorragende Leistungen. Gernot Kerschbaumer wurde hinter den Schweizern Matthias Kyburz und Florian Howald sowie dem Tschechen Vojtech Kral Vierter. Auf Edelmetall fehlte dem 33-Jährigen nur eine halbe Minute. Robert Merl lief auf dem 27. Platz. Bei den Damen wurde Ursula Kadan sehr starke Achte, Lara Ramstein beendete den Wettkampf auf Rang 21. Am Donnerstag geht das rotweißrote Quartett in der Mixed-Staffel an den Start. Vor vier Jahren in Cali holte Österreich sensationell Staffel-Bronze. „Unsere Athletinnen und Athleten haben mit ihren hervorragenden Ergebnissen in diesem absoluten Elitefeld bewiesen, dass sie in einer wirklich guten Form sind“, blickt  Siami zuversichtlich auf den abschließenden Staffel-Bewerb.

Billard: Ouschan zum Auftakt souverän
Albin Ouschan zählt in Breslau zu den ganz großen österreichischen Medaillen-Hoffnungen. Der 9er-Ball-Weltmeister wurde am Mittwoch im Wroclaw Congress Center auch den Erwartungen gerecht, zog durch einen 11:1-Erfolg über den  Marokkaner Ameur Abdelati Riad ins Viertelfinale ein, wo am Freitag der Japaner Naoyuki Ōi wartet. Die World Games haben für den 26-jährigen Ouschan einen ähnlichen Stellenwert wie eine WM. „Nur treten bei Weltmeisterschaften 128 Spieler an, in Breslau gibt es nur einen 16er-Raster. Da musst du von Anfang an klaren Kopf bewahren. Sollte ich die nächste Runde überstehen, geht es schon um die Medaillen“, erklärt der Klagenfurter.

Wasserski: Köstenberger springt ins Finale
Claudio Köstenberger ging am Mittwoch über die Schanze. Der 29-jährige Wasserskispringer aus Kärnten, der seit beinahe zehn Jahren in den USA lebt, qualifizierte sich mit einer Weite von 57 Metern als Achter für das Finale am Donnerstag.

Bogensport: Kerschbacher nach Qualifikation auf Rang elf
August Kerschbacher liegt nach der Qualifikation im Feldbewerb der Barebow-Schützen auf dem elften Platz. Der 56-jährige Oberösterreicher trifft am Donnerstag in der ersten Elimination-Round auf den Franzosen Olivier Roy.

26.07.: Buchinger sorgt für sechste Medaille

Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger sorgte Mittwochabend bei den X. World Games in Breslau für die sechste Medaille. Die Salzburgerin war in der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm ins Finale gestürmt, in diesem hatte sie allerdings nach Kampfrichter-Entscheid das Nachsehen.

Buchinger besiegte in ihrer Gruppe zunächst die Polin Kamila Warda 5:0 und dann Amy Thomason aus Neuseeland 2:0. Der Kampf gegen die Algerierin Lamya Matoub endete Remis (0:0). Im Semifinale setzte sich die Salzburgerin in der ausverkauften Gem-Halle gegen die dänische Vizeweltmeisterin Katrine Pedersen souverän 4:0 durch. Im Finale traf die Salzburgerin Buchinger erneut auf Matoub, und wieder konnte keine Athletin punkten. So mussten die Kampfrichter über Gold und Silber entscheiden, sahen in Matoub mit 4:1 die aktivere Kämpferin. Besonders bitter: Buchinger musste im gesamten Wettkampf keinen Treffer einstecken!

„Ein absurder Entscheid. Alisa hat den Kampf dominiert. Silber ist natürlich ein schöner Erfolg, aber das Urteil der Kampfrichter für uns alle einfach unverständlich. Wir haben auch nach eine Aktion von Alisa den Video-Beweis beantragt, der wurde aber abgelehnt“, berichtete ÖKB-Generalsekretär Ewald Roth.

Trainer Manfred Eppenschwandtner verstand die Welt nicht mehr: „Alisa war klar besser, war dreimal dran, den Punkt zu machen. Nach dem Fight blickte ich nur Richtung Hauptkampfrichter. Der zeigte blau für Alisa auf – ich begann mich zu freuen. Doch dann sah ich von den anderen Referees vier rote Fahnen. Eine unverständliche Entscheidung und Niederlage.“

Auch für Aria Siami, Chef de Mission, war die Entscheidung der Kampfrichter zu Gunsten der Algerierin nicht nachvollziehbar: „Aber natürlich überwiegt nach so einem erfolgreichen Tag mit Gold, Silber und Bronze durch unsere Ruderer und Silber durch Alisa die Freude. Wir haben damit bereits die sechs Medaillen von Cali vor vier Jahren eingestellt. So darf es weitergehen. Am Donnerstag stehen die Chancen gut, dass das Medaillenkonto weiter anwächst.“

26.07.: Gold-Ruderin Berger: "Es war unglaublich emotional!" Buchinger kämpft am Abend um Gold

Österreichs Indoor-Ruderteam hat am Mittwoch bei den World Games in Breslau für Furore gesorgt, Gold, Silber und Bronze gewonnen! Olympia-Finalistin und Gesamtweltcupsiegerin Magdalena Lobnig legte am Ergometer mit einer Bronze-Medaille vor, wenige Minuten später gewann Florian Berg Silber. Für den grandiosen Abschluss sorgte dann Anna Berger mit dem Gewinn der ersten Goldenen bei diesen World Games für Österreich!

Anna Berger: "Ich freue mich wahnsinnig! Es war unglaublich emotional, bei der Siegerehrung die Hymne zu hören. Es waren auch viele Fans da, die uns extrem gepusht haben."

Florian Berg: "Ein geiler Wettkampf, unglaubliche Stimmung, sogar die Volunteers haben mit angefeuert. Zwischenzeitlich war ich auf Gold-Kurs aber der Pole hat mich dann leider noch abgefangen!"

Magdalena Lobnig: "Ich bin wirklich sehr zufrieden. Ein neuer österreichischer Rekord und Bronze sind eine schöne Belohnung für die harten Trainingseinheiten und stimmen mich auch sehr zuversichtlich für die Weltmeisterschaften in Kanada."

Nach den Bewerben über 2000 Meter stehen am Donnerstag noch die 500 Meter (Mario Santer) und die Mixed-Staffel auf dem Programm. Das österreichische Team hält nach dem kompletten Medaillensatz durch das Kärntner Ruder-Trio bei einmal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.

25.07.: Faustballer gewinnen Bronze, Baldauff verfehlt Edelmetall um einen Punkt

Österreichs Faustball-Nationalmannschaft erkämpfte bei den X. World Games in Breslau die zweite Bronze-Medaille für das Team Austria! Die von Cheftrainer Martin Weiß betreute rotweißrote Auswahl hatte im Duell mit Brasilien zunächst Schwierigkeiten zu ihrem Spiel zu finden. Nach fünf Sätzen (5:11, 12:10, 11:1, 10:12, 11:5) durfte das ÖFBB-Team im Olawka-Stadion aber über die erhoffte Medaille jubeln. Das Endspiel gewann Schweiz gegen Deutschland mit 3:1. Die Eidgenossen sind das einzige Team, das die Österreicher in Breslau besiegen konnte!

„Ich gratuliere unseren jungen Faustballern herzlichst zu ihren tollen Leistungen und zur Medaille“, freute sich BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer der am Montag und Dienstag mit BSO-Geschäftsführer Mag. Rainer Rößlhuber Österreichs Athletinnen und Athleten in Breslau besuchte.

Bogensport: Baldauff schießt um einen Punkt an Bronze vorbei
Laurence Baldauff ging am Dienstag mit dem Recurvebogen auf Medaillenjagd. Die 42-Jährige hatte sich bereits am Sonntag in beeindruckender Manier ins Halbfinale des Feldbogen-Bewerbs geschossen, musste sich allerdings heute Mittag der Britin Naomi Folkard 53:60 geschlagen geben. Im Duell um Bronze schoss Olympiastarterin Baldauff am Nachmittag gegen Jessica Tomasi und um nur einen Punkt (50:51) an der Bronzemedaille vorbei. Ein unglückliches Ende eines hervorragenden Wettkampfs der gebürtigen Luxemburgerin.

Am Mittwoch greift August Kerschbacher mit dem Barebow ins Geschehen ein. „Für mich kam die Nominierung sehr überraschend, springe ich doch für den erkrankten Marsell Url ein. Ich freue mich aber natürlich riesig darauf, bei den World Games an den Start zu gehen. Wir werden sehen, was möglich ist", so der 56-jährige Oberösterreicher.

Karate: Plank verpasst Halbfinale, Buchinger will Gold!
Karate-Ass Bettina Plank (bis 50 Kilogramm) verpasste knapp den Einzug ins Halbfinale. Die 25-jährige WM-Dritte aus Feldkircher hatte mit der amtierenden Weltmeisterin Alexandra Recchia (FRA), der regierenden Europameisterin Kateryna Kryva (UKR) und der Türkin Serap Ozcelik allerdings ungemein starke Gegnerinnen. In ihrer Gruppe kämpften die Top-4 der Weltrangliste um zwei Halbfinal-Tickets! Schon im ersten Duell musste die Weltranglisten-Zweite gegen Recchia ran, verlor mit 0:1. Mit einem 1:0 gegen Kryva steuerte Plank wieder auf Halbfinalkurs, benötigte im letzten Vorrundenkampf gegen Ozcelik ein Remis. Allerdings gab es 68 Sekunden vor Schluss eine haarscharfe Entscheidung, wobei der Yuko zugunsten der Türkin gegeben wurde. Plank musste angreifen und verlor 0:2. „Es war nicht mein Tag“, war die Vorarlbergerin nach ihrem Ausscheiden niedergeschlagen. Am Mittwoch ist Weltmeisterin Alisa Buchinger (bis 68 Kilogramm) in der 1000 Fans fassenden Gem-Halle im Einsatz. Ihre Gruppengegnerinnen Kamila Warda (POL), Lamya Watoub (FRA) und Amy Thomason (NZL) sind von der Papierform her schwächer als die Salzburgerin einzuordnen. „Ich will meine erste World Games-Medaille, am besten Gold“, stellt Buchinger klar.

Orientierungslauf: Top-Ten im Sprint verpasst
Österreichs Orientierungsläuferinnen und -läufer verpassten in den Auftaktbewerben einen absoluten Spitzenplatz. Den Sprint der Damen durch Breslaus Altstadt gewann die Dänin Maja Alm. Ursula Kadan wurde 13., Laura Ramstein 26. Bei den Herren ging der Sieg an Jerker Lysell aus Schweden, Robert Merl belegte Platz 14, Gernot  Kerschbaumer kam auf die 23. Zeit. Am Mittwoch ist das rotweißrote Quartett im Trzebnica Aquapark über die Mitteldistanz im Einsatz.

Speed-Skating: Kromoser im Punkterennen über 10.000m im Mittelfeld
Christian Kromoser absolvierte am Dienstag bei den X. World Games in Breslau seine letzten beiden Wettkämpfe. Im Bewerb über 500 Meter verpasste der 24-jährige Medizinstudent das Halbfinale. Kromoser absolvierte den Sprint allerdings in erster Line als Vorbereitung auf den abschließenden Bewerb am Nachmittag. Im  Punkterennen über 10.000 Meter zeigte der gebürtige Tullner dann eine gute Leistung und klassierte sich als 19. im Mittelfeld. Der Belgier Bart Swings sammelte 13 Punkte und  skatete zu World Games-Gold vor Daniel Niero (ITA) und Patxi Peula (ESP).

Billard: Ouschan erstmals im Einsatz
Wie Buchinger zählt auch Albin Ouschan zu den ganz großen österreichischen Medaillen-Hoffnungen. Der 9er-Ball-Weltmeister bestreitet am Mittwoch im Wroclaw Congress Center sein erstes Spiel gegen den Marokkaner Ameur Abdelati Riad. Die World Games haben für den 26-jährigen Ouschan einen ähnlichen Stellenwert wie eine WM. „Nur treten bei Weltmeisterschaften 128 Spieler an, in Breslau gibt es nur einen 16er-Raster. Da musst du von Anfang an klaren Kopf bewahren“, warnt der Klagenfurter. Seinen Auftaktgegner sollte Kärntens Sportler des Jahres im Griff haben, im Viertelfinale würde der Sieger des amerikanisch-japanischen Duells zwischen Brandon Shuff und Naoyuki Ōi warten. „Sollte ich diese Runde überstehen, geht es schon um die Medaillen.“ Dass ihm der Filz in Breslau entgegenkommt, weiß Ouschan bereits. „Der Tisch ist zufällig dasselbe Fabrikat wie jener, auf dem ich zuhause trainiere.“

Kickboxen: Elitefeld mit Fiedler und Winkelmann
Ernst wird es am Mittwoch auch für Österreichs Kickboxerinnen Christin Fiedler (bis 52 Kilogramm) und Myra Jördis Winkelmann (bis 56 Kilogramm). „Um zu einer WM fahren zu dürfen, musst du ,nur‘ Staatsmeisterin werden. Bei den World Games ist die Qualität wesentlich höher, nur die besten acht Kämpferinnen weltweit sind qualifiziert“, erklärt  Winkelmann. Ihr Ziel ist genauso einfach wie klar: „Ich möchte gewinnen.“

Indoor-Rudern: Trio über 2000 Meter am Start
Mit Olympia-Finalistin Magdalena Lobnig, Anna Berger und Florian Berg rudert am Mittwoch ein Trio am Ergometer um Top-Platzierungen. „Das Rudern am Ergometer ist mit dem am Wasser nicht vergleichbar - alleine von der Ausführung und dem Krafteinsatz her“, erklärt Lobnig. „Vielleicht gelingt es mir  eine neue persönliche Bestzeit aufzustellen, das wäre cool. Meine letzten Trainingseinheiten auf dem Gerät stimmen mich jedenfalls sehr positiv!“ Nach den Bewerben über 2000 Meter stehen am Donnerstag noch die 500 Meter (Mario Santer) und die Mixed-Staffel auf dem Programm.

Wasserski: Köstenberger geht auf Weitenjagd
Claudio Köstenberger geht am Mittwoch über die Schanze. Der 29-jährige Wasserskispringer aus Kärnten, der seit beinahe zehn Jahren in den USA lebt, ist einer von zwölf Athleten, die sich für das Finale qualifizieren wollen.

24.07.: Faustballer und Baldauff am Dienstag um Edelmetall! BSO-Präsident Hundstorfer gratuliert Boccia-Duo zur Bronze-Medaille

Österreichs junge Faustball-Nationalmannschaft spielt am Dienstag bei den X. World Games in Breslau um die Bronzemedaille. Das Team von Cheftrainer Martin Weiß hatte zwar zum Abschluss der Vorrunde gegen Brasilien 3:1 gewonnen und sich so den ersten Tabellenplatz gesichert, musste sich aber im Semifinale der Schweiz mit 0:3 geschlagen geben. Das ÖFBB-Team wurde am Montag im Olawka-Stadion auch von BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer unterstützt, der bis Dienstag Wettkämpfe der rotweißroten Athletinnen und Athleten besucht. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) betreut in Breslau erstmals das rotweißrote World Games-Aufgebot.

Die Eidgenossen sind die einzige Mannschaft, die die Österreicher beim weltweit größten Multisportevent des Jahres bislang schlagen konnten. Schon in der Vorrunde hatte die Schweiz die Oberhand behalten. Im Spiel um Bronze trifft das ÖFBB-Team auf Brasilien, das gegen Deutschland chancenlos war. „Die World Games sind noch über Welt- und Europameisterschaften zu stellen, da nur die absoluten Top-Nationen antreten. Außerdem finden sie wie Olympische Spiele nur alle vier Jahre statt“, erklärt Weiß, wo Edelmetall in Breslau einzuordnen wäre.

Österreichs Faustball-Nationalmannschaft konnte bei World Games bereits große Erfolge verbuchen. Vor 16 bzw. 12 Jahren sicherte sich Rotweißrot Gold, 2013 reiste man mit einer Bronzemedaille im Gepäck aus dem kolumbianischen Cali ab. Allerdings gab es nach der Heim-Europameisterschaft im vergangenen Jahr einen Umbruch. „Die Hälfte meiner Spieler ist unter 25 Jahre alt und daher international noch recht unerfahren“, erklärt Weiß. Umso bemerkenswerter, dass seine Spieler die Vorrunde auf Platz eins abschließen konnten. Am Dienstag wollen sie noch einmal eine Top-Leistung abrufen und die anvisierte Medaille einfahren. 

BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer und auch BSO-Geschäftsführer Mag. Rainer Rößlhuber werden im Olawka-Stadion vorort sein, um das rotweißrote Team gegen Brasilien zu unterstützen und hoffentlich auch den zweiten österreichischen Medaillengewinn nach Sensations-Bronze durch das Boccia-Team Günther Baur und Philipp Wolfgang am Montag feiern zu können. „Ich gratuliere unseren Boccia-Assen zu ihrem großen Erfolg und hoffe natürlich, während meines Besuchs in Breslau noch weitere unserer Athletinnen und Athleten zu einer Medaille beglückwünschen zu können“, freut sich Hundstorfer auf die Entscheidungen am Dienstag.

Feldbogenschießen: Baldauff am Dienstag um Edelmetall
Laurence Baldauff geht am Dienstag mit dem Recurvebogen auf Medaillenjagd. Die 42-Jährige konnte bereits am Sonntag als Zweite der Qualifikation hinter Lisa Unruh in beeindruckender Manier das Halbfinal-Ticket lösen. Am Montag zog Baldauff gegen die deutsche Top-Favoritin in einer Exhibition den Kürzeren. Unruh konnte sich  daher ihre Semifinalgegnerin aussuchen. Sie wählte die Italienerin Jessica Tomasi, somit schießt die Österreicherin gegen die Britin Naomi Folkard.

Inline-Skating: Kromoser verpasst Top-Platzierung
Christian Kromoser war am Montag erstmals im Einsatz. Der Niederösterreicher konnte im Ausscheidungsrennen über 20.000 Meter allerdings keinen Spitzenplatz erreichen, wurde 20. Schon  am Dienstag hat der 24-jährige Medizinstudent seinen nächsten Auftritt. Kromoser geht über 10.000 Meter auf Punktejagd.

Karate: Kein Los-Glück für Plank
Am Dienstag ist auch Karate-Ass Bettina Plank (bis 50 Kilogramm) im Einsatz. Die Auslosung meinte es nicht gut mit der 25-jährigen Feldkircherin. Plank bekommt es in ihrem Pool mit der amtierenden Weltmeisterin Alexandra Recchia (FRA) und der regierenden Europameisterin Kateryna Kryva (UKR) sowie der Türkin Serap Ozcelik zu tun. „In dieser Gruppe sind die Nummer eins bis vier der Welt im Einsatz. Da gibt es kein Taktieren, ich muss wirklich voll loslegen“, erklärt die Europameisterin 2015 und WM-Dritte 2016. Nur die Top-2 steigen ins Halbfinale auf!

Orientierungslauf: Quartett sprintet um Top-Platzierungen
Mit Ursula Kadan, Laura Ramstein, Gernot Kerschbaumer und Robert Merl greifen alle vier rotweißroten OrientierungsläuferInnen am 5. Wettkampftag ins Geschehen ein. Es steht der Damen- und Herren-Sprint in Breslaus Altstadt auf dem Programm. „Man weiß nicht, was auf einen zukommt, weil eine Vorbereitung auf die jeweils zugeteilte Bahn nicht möglich ist. Sich zu orientieren, die Laufroute zu wählen, das ist unglaublich spannend“, fiebert Kadan dem Auftaktbewerb entgegen.

24.07.: Boccia-Duo erkämpft sensationell erste Medaille für Österreich

Großer Jubel im Team Austria! Das Boccia-Duo Günther Baur und Philipp Wolfgang erkämpfte am vierten Wettkampftag der X. World Games in Breslau die erste Medaille für Rotweißrot. Die Vorarlberger besiegten im Match um Bronze die favorisierten Brasilianer 12:10.

Dabei begann die Partie aus österreichischer Sicht gar nicht nach Wunsch: Baur/Wolfgang lagen schnell 0:4 zurück, ehe sie zu ihrem Spiel fanden, das Blatt wenden und gar 10:4 in Führung gehen konnten. Damit war allerdings noch keine Vorentscheidung gefallen. Denn die Südamerikaner schlugen zurück, schafften den Ausgleich. Baur/Wolfgang bewiesen aber einmal mehr eiserne Nerven und spielten Edelmetall nach Hause!

"Das ist ein Riesenerfolg, eine Sensation. Mit dem Halbfinal-Einzug hatten wir unser Ziel erreicht, die Medaille ist die Krönung. Dabei waren die Verhältnisse alles andere als einfach. Durch das schlechte Wetter und die vielen Verschiebungen war es doch sehr stressig", jubelte der 32-jährige Wolfgang. Auch bei Partner Baur war die Freude grenzenlos: "Mit einer Medaille konnte niemand rechnen. Brasilien war eigentlich ein heißer Finalkandidat, daher gegen uns auch zu favorisieren. Das war die Südamerikaner geschlagen haben, ist einfach sensationell!"

Begeistert zeigte sich auch Aria Siami, Chef de Mission, der vorort mitfieberte: Boccia ist ein echtes Nervenspiel. Ich war, denke ich, angespannter als unsere Athleten. Das Match war an Dramatik kaum zu übertreffen. Dementsprechend groß ist jetzt auch die Freude über unsere erste Medaille hier in Breslau!"

Die Goldmedaille ging an die Vollprofis aus Italien. Sie hatten unser Team im Halbfinale geschlagen und konnten im Endspiel San Marino mit 12:7 in die Schranken weisen.

Nach dem Doppel hätte das Einzel starten sollen. Da es durch heftige Unwetter allerdings zu erheblichen Verzögerungen kam, musste der Single-Bewerb abgesagt werden. Für Baur und Wolfgang kein Beinbruch, schließlich haben sie in Breslau mit ihrem sensationellen Medaillengewinn bereits für Furore gesorgt!

23.07.: Pilz schrammt hauchdünn an Medaille vorbei

Kletterin Jessica Pilz schrammte am Sonntag bei den X. World Games in Breslau im Lead-Bewerb nur hauchdünn an einer Medaille vorbei.

Die 20-jährige Niederösterreicherin war als Dritte der Qualifikation souverän ins Finale der Top-8 eingezogen, musste in diesem allerdings Anak Verhoeven (BEL), Janja Garnbret (SLO), Julia Chanourdie (FRA) und Jain Kim (KOR) den Vortritt lassen, wurde am Ende Fünfte. „Es war extrem knapp, nicht einmal einen Griff vom Sieg entfernt und trotzdem Fünfte… Das ist einfach nur unglaublich bitter“, resümierte ihr Trainer Martin Hammerer.

Bogenschützin Baldauff mit sensationeller Leistung ins Halbfinale
Laurence Baldauff spannte am Sonntag höchst erfolgreich ihren Recurvebogen. Die 42-Jährige meisterte die Qualifikation als Zweite hinter der deutschen Top-Favoritin Lisa Unruh souverän, zog sogar direkt ins Halbfinale ein und ist damit eine ganz heiße Medaillenkandidatin. „Es ist alles perfekt gelaufen. Sie hat ganz klar österreichischen Rekord geschossen. Das Ergebnis ist einfach herausragend. Es macht ungemein viel Freude, mit Laurence zu arbeiten“, zeigte sich Bundestrainer Christian Linhart begeistert.

Der Feldbewerb, wie er in Breslau zur Austragung kommt, unterscheidet sich wesentlich vom Olympischen Bogensport. Die Scheiben sind im Gelände aufgebaut, verschieden groß und unterschiedlich weit weg. „Der Stand ist oft schwierig und etwas unbequem. Man weiß nicht, wie weit die Scheiben entfernt sind, der richtige Winkel, die Visiereinstellung spielen eine große Rolle. Die Distanz einschätzen zu können, ist dementsprechend wichtig, Erfahrung ein Vorteil“, erklärt Baldauff, die 2012 die Weltrangliste anführte und bei der Feld-WM 2014 mit dem österreichischen Damen-Team die Goldmedaille gewinnen konnte.

Am Montag schießt Baldauff gegen Unruh. Die Siegerin darf sich ihre Halbfinalgegnerin aussuchen. Es steht bereits jetzt fest, dass die Österreicherin am Dienstag zumindest um Platz drei kämpfen wird!

Faustballer eilen zum nächsten Sieg
In der Erfolgsspur befindet sich auch Österreichs Faustball-Nationalmannschaft. Die junge Auswahl von Teamchef Martin Weiß eilte am Sonntag zum nächsten Sieg. Nach einem knappen 3:2 über Chile zum Auftakt und einem sensationellen 3:1 über Titelfavorit Deutschland fertigte man Argentinien mit 3:0 ab, ist weiterhin Tabellenführer und steht bereits im Halbfinale. Am Sonntagabend trifft Rotweißrot auf die Schweiz. Ihre letzte Vorrundenpartie absolviert unser Team am Montag gegen Brasilien, ehe es danach um den Final-Einzug geht!

Boccia-Duo am Montag um Bronze
Das Boccia-Duo Günther Baur und Philipp Wolfgang spielt am Montag gegen Brasilien um die Bronze-Medaille. Im Halbfinale mussten sich die beiden Vorarlberger den Vollprofis aus Italien klar geschlagen geben. Die Italiener treffen im Finale auf Vize-Europameister San Marino, der in der Vorrunde gegen Baur/Wolfgang sensationell den Kürzeren gezogen hatte. Die Finalspiele hätte schon am Sonntag stattfinden sollen, durch ein heftiges Unwetter wurde die Boccia-Anlage allerdings arg in Mitleidenschaft gezogen, was eine Verschiebung unausweichlich machte. Baur und Wolfgang starten auch im Single. Der Einzel-Wettkampf beginnt am Montag nach den Doppel-Finalspielen!

Segelflieger Mayr auf dem achten Gesamtrang
Der Kunstsegelflug-Bewerb ist bereits am Samstag zu Ende gegangen. Österreichs Starter Siegfried Mayr belegte den achten Gesamtrang. In den beiden Durchgängen des zweiten Tages kam der 46-jährigen Tiroler auf die Plätze vier und fünf. Am Freitag lief es hingegen nicht ganz nach Wunsch. „Wenn wir noch weitere Durchgänge geflogen wären, hätte die Tendenz gut gepasst. Für mich geht es jetzt direkt weiter zur WM nach Torun", blickt Mayr schon auf das nächste Saison-Highlight.

Fallschirmspringer Paul Alexandrow beendete den Canopy Piloting-Bewerb auf dem 35. Platz.

BSO-Präsident Hundstorfer vorort
Am Montag und Dienstag ist  BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer in Breslau vorort. Geplant sind Besuche beim Faustball, Bogenschießen und Karate. Auch BSO-Geschäftsführer Mag. Rainer Rößlhuber lässt sich die World Games nicht entgehen und ist bis Mittwoch in Breslau bei Wettkämpfen der österreichischen Athletinnen und Athleten live dabei.

22.07.: World Games: Baur/Wolfgang auf Medaillenkurs

Gute Leistungen der Österreicher auch am zweiten Tag der World Games in Breslau. So startete das rotweißrote Faustball-Nationalteam mit zwei Siegen in das Turnier. Zunächst gab es einen 3:2 (8:11, 9:11, 11:9, 11:8, 11:5)-Arbeitssieg gegen Chile und danach einen 3:1 (11:8, 9:11, 11:8, 11:6)-Erfolg über Deutschland!

Das österreichische Boccia Duo Günther Baur und Philipp Wolfgang liegt nach einem 12:6 gegen die USA und nach einem 12:5 über San Marino auf Medaillen-Kurs.

In der Rhythmische Gymnastik landete Nicol Ruprecht mit den Keulen auf Rang 16. Die Olympia-Teilnehmerin war am Samstag noch mit dem Band an der Reihe und wurde 17. Am zweiten Wettkampftag erreichte die Tirolerin nicht ihre Optimalform.  Nach den Geräterängen 11, 13, 16 und 17 resümierte die Zwanzigste der Olympischen Spiele 2016 dennoch positiv: „Die World Games waren insgesamt für mich ein großer Schritt nach vorne Richtung Olympia in Tokio. Ganz nach der Devise ‚Step by Step‘. In einem Monat bei der WM folgt der nächste.“

Ebenfalls im Einsatz waren Paul Alexandrow (Fallschirmsprung) und Siegfried Mayr (Segelkunstflug).

Am Sonntag geht Jessica Pilz (Klettern) als Mitfavoritin in den Bewerb. Außerdem spannt Laurence Baldauff den Bogen, die Boccia-Spieler sind ebenfalls im Einsatz (Doppel und Single). Die Faustballer nehmen es mit Argentinien sowie der Schweiz auf.

Österreichs Faustball-Nationalmannschaft konnte bei World Games bereits große Erfolge verbuchen. Vor 16 bzw. 12 Jahren sicherte sich Rotweißrot Gold, 2013 reiste man mit einer Bronzemedaille im Gepäck aus dem kolumbianischen Cali ab. Allerdings gab es im ÖFBB-Team nach der Heim-Europameisterschaft im vergangenen Jahr einen Umbruch. Die Hälfte der Spieler ist unter 25 Jahre. Umso bemerkenswerter der Sieg über Top-Favorit Deutschland.

Aria Siami, Chef de Mission: „Die Faustballer haben sich im 1. Spiel sehr schwer getan. Vor allem in ersten Satz unterliefen unserem Team gegen Chile zu viele Eigenfehler. Schlussendlich hat sich die österreichische Mannschaft aber toll ins Spiel gekämpft und Chile in die Knie gezwungen. Der Auftritt gegen Deutschland war dann umso gelungener! Toll war heute auch unser Boccia-Duo, das nicht nur die USA in die Schranken gewiesen hat, sondern auch Vize-Europameister San Marino!“ Am Sonntag geht es im Halbfinale gegen Italien. Mit einem Sieg hätte Österreich eine Medaille. Bei einer Niederlage ginge es am Sonntag um Platz drei.

21.07.: Starke Leistungen von Saurwein und Ruprecht am ersten Wettkampftag

Am ersten Wettkampftag der 10. World Games in Breslau waren zwei österreichische Athletinnen im Einsatz. Die Kletterin Katharina Saurwein verpasste im Bouldern das Finale der Top-6 nur um Haaresbreite, belegte im elitären Starterfeld der Top-12 der Welt den hervorragenden siebenten Platz. "Hier klettern nur die Besten der Besten. Das Niveau war unglaublich, es war ungemein knapp. Es ist natürlich schade, dass Katharina das Finale hauchdünn verpasst hat, aber auch ein siebenter Platz kann sich wirklich sehen lassen", berichtete Aria Siami, Chef de Mission. Unter den begeisterten Zuschauern am Nowy Targ Square war auch IOC-Präsident Thomas Bach.

Für die Rhythmische Gymnastin Nicol Ruprecht standen am Freitag mit Reifen und Ball die ersten beiden Geräte auf dem Programm. Die Olympiastarterin belegte mit dem Reifen den 13. und mit dem Ball den 11. Platz unter 23 Athletinnen. Zwei Leistungen, die angesichts des ungemein starken Teilnehmerfelds sehr hoch einzuschätzen sind. Nationaltrainerin Luchia Egermann: „Ich bin sehr stolz auf Nici. Die Weltklasse ist im letzten Jahr noch besser geworden. Das Feld ist hier stärker als im Vorjahr bei den Olympischen Spielen in Rio. Nici hat sich von Platz 20 bei Olympia also sehr deutlich gesteigert. Besonders das Risiko mit der neuen Ballkür, die wir erst vor einem Monat fertig einstudiert hatten, ist aufgegangen.“ Am Samstag ist Ruprecht mit Keulen und Band im Einsatz. Vor allem mit den Keulen rechnet sich die Tirolerin gute Chancen aus. "Morgen heißt es weiter angreifen, vielleicht ist noch mehr drin", so Ruprecht.

Am Samstag haben u. a. Österreichs Faustballer ihre ersten beiden Auftritte. Sie gehören zu den heißen Medaillen-Kandidaten und treffen zum Start der Vorrunde auf Chile und Deutschland.

20.07.: World Games von IOC-Präsident Bach feierlich eröffnet - Mirneta Becirovic als Österreichs Fahnenträgerin

Heute, Donnerstag, hat IOC-Präsident Thomas Bach die 10. World Games (20. bis 30. Juli) in Breslau feierlich eröffnet! Über 40.000 Zuseher waren bei der Eröffnungsfeier im Stadion Miejski dabei. Unter ihnen befanden sich neben dem IOC-Oberhaupt auch José Perurena, der Präsident der International World Games Association, sowie Breslaus Bürgermeister Rafał Dutkiewicz. Sie begrüßten rund 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 111 Nationen. Damit sind die World Games die größte Multi-Sportveranstaltung des Jahres - und das größte Sportereignis, das jemals in Polen stattgefunden hat.

Österreich ist in Polen mit 43 Athletinnen und Athleten vertreten. Sie wurden am 10. Juli von Bundespräsident Alexander Van der Bellen offiziell verabschiedet. Die Jiu Jitsu-Titelverteidigerinnen Mirnesa und Mirneta Becirovic führten das rotweißrote Team beim Einzug der Nationen ins Stadion Miejski. Sie waren beide als Fahnenträgerinnen vorgesehen. Da aber nur eine die Fahne tragen durfte, entschieden sich die Twins für die (um 3 Minuten) ältere, also Mirneta. Das größte Team stellen die Gastgeber mit 218 Sportlerinnen und Sportlern, gefolgt von Frankreich (193) und Italien (167).

Die World Games sind ein internationaler Wettkampf für Sportarten, die nicht Teil des Programms der Olympischen Sommerspiele, aber dennoch weltweit in hohem Maße verbreitet sind. Sie werden alle vier Jahre ausgerichtet und sind nach den Olympischen Spielen das größte Multisportevent. Die Organisation und die Durchführung obliegen der International World Games Association (IWGA) unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Im ewigen Medaillenspiegel liegt Österreich mit 13 Gold-, 22 Silber- und 18 Bronzemedaillen (53 Medaillen) auf Rang 22. Zuletzt gab es 2013 in Cali/Kolumbien sechs Medaillen.

Als erste österreichischen Athletinnen sind am Freitag Nicol Ruprecht (Rhythmische Gymnastik/Reifen, Ball) und Katharina Saurwein (Klettern/Bouldern) im Wettkampfeinsatz

19.07.: World Games werden am Donnerstag eröffnet - Weltweit größter Multisportevent des Jahres

Am Donnerstag endet der Countdown, dann hebt sich in Breslau der Vorhang zur 10. Auflage der World Games (20. bis 30. Juli in Breslau/Polen)! Die Eröffnungsfeier findet im Stadion Miejski statt. Angesagt hat sich auch IOC-Präsident Thomas Bach.

Österreich ist in Polen mit 44 Athletinnen und Athleten vertreten. Sie wurden am 10. Juli von Bundespräsident Alexander Van der Bellen offiziell verabschiedet. Zuletzt hat sich im Team Austria noch eine Änderung ergeben: Marsell Url musste verletzungsbedingt absagen, statt ihm wird nun August Kerschbacher die Reise nach Polen antreten.

Das größte Team stellen die Gastgeber mit 218 Athletinnen und Athleten, gefolgt von Frankreich (193) und Italien (167). Insgesamt nehmen an den World Games rund 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 111 Nationen teil. 222 Medaillen-Entscheidungen, die in 120 Länder übertragen werden, machen die World Games 2017 weltweit zur größten Multi-Sportveranstaltung des Jahres!

Die World Games sind ein internationaler Wettkampf für Sportarten, die nicht Teil des Wettkampf-Programms der Olympischen Sommerspiele, aber weltweit in hohem Maße verbreitet sind. Sie werden alle vier Jahre ausgerichtet und sind nach den Olympischen Spielen der größte Multisportevent. Die Organisation und die Durchführung obliegen der International World Games Association (IWGA) unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Im ewigen Medaillenspiegel liegt Österreich mit 13 Gold-, 22 Silber- und 18 Bronzemedaillen (53 Medaillen) auf Rang 22. Zuletzt gab es 2013 in Cali/Kolumbien sechs Medaillen.

BSO-Präsident und -Geschäftsführer vorort
Betreut wird das rotweißrote Team erstmals von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO). BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer: „Die World Games sind weltweit das größte Multisportevent 2017. Ich bin stolz darauf, dass die BSO erstmals die österreichischen Sportverbände und Athletinnen und Athleten bei deren Teilnahme an dieser hochkarätigen internationalen Veranstaltung unterstützt und ziehe meinen Hut vor den tollen Leistungen, die für eine Qualifikation notwendig waren. Daher bin ich überzeugt davon, dass wir auch die eine oder andere Medaille holen werden." Der BSO-Präsident wird die World Games vom 24. bis 25. Juli besuchen und am 26. Juli zur Damen-Fußball-EM nach Rotterdam weiterreisen, wo er der ÖFB-Auswahl bei Österreich - Island die Daumen drücken wird. BSO-Geschäftsführer Mag. Rainer Rößlhuber ist vom 24. bis 26. Juli bei den World Games dabei

10.07.: Österreichs World Games Team durch Bundespräsidenten Van der Bellen verabschiedet

In offiziellem Rahmen wurden heute die 44 an den World Games 2017 in Breslau/Polen teilnehmenden österreichischen Athletinnen und Athleten (18 Damen und 26 Herren) durch Bundespräsidenten Dr. Alexander Van der Bellen verabschiedet. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) unterstützt die österreichischen Sportverbände erstmals bei ihrer Teilnahme an den World Games.

Für Bundespräsidenten Dr. Alexander Van der Bellen sind die World Games von großer Bedeutung, wie er in seiner Rede festhielt:„Die World Games haben sich in den letzten Jahren zu einem hochkarätigen internationalen Wettbewerb entwickelt. Ich habe größten Respekt vor den Leistungen der Athletinnen und Athleten, die tagtäglich hart und diszipliniert arbeiten, um Sport auf derart hohem Niveau betreiben zu können. Ich drücke Ihnen allen fest die Daumen für die World Games in Breslau.

BSO-Präsident BM a.D. Rudolf Hundstorfer strich in seinen Eröffnungsworten vor allem den Stellenwert der World Games hervor: Die World Games sind weltweit das größte Multisportevent 2017. Ich bin stolz darauf, dass die BSO erstmals die österreichischen Sportverbände und Athletinnen und Athleten bei deren Teilnahme an dieser hochkarätigen internationalen Veranstaltung unterstützt und ziehe meinen Hut vor den tollen Leistungen, die für eine Qualifikation notwendig waren. Daher bin ich überzeugt davon, dass wir auch die eine oder andere Medaille holen werden.

Für Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil sind die World Games eines der sportlichen Highlights des Sommers 2017: Sportlerinnen und Sportler aus 100 Ländern finden bei den World Games in Breslau den perfekten Rahmen, ihre Höchstleistungen in nichtolympischen Disziplinen weltweit präsentieren zu können. Österreich wurde bei den letzten World Games in Cali 2013 großartig vertreten. So wünsche ich unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die World Games 2017, dass sie in fairen, spannenden Bewerben ihre Bestleistungen abrufen und viele Erfolge feiern können.

Nachdem die Jiu Jitsu-Sportlerinnen Mirnesa und Mirneta Becirovic stellvertretend für die Delegation den World Games-Eid verlautbart hatten, wurde die Zeremonie im Spiegelsaal des Haus des Sports mit der österreichischen Bundeshymne und der persönlicher Verabschiedung der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Bundespräsidenten Van der Bellen abgeschlossen.

42.771 Zuseherinnen und Zuseher allein bei der Eröffnung im ultramodernen Stadion Miejski, 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 100 Nationen und 222 Medaillen-Entscheidungen, die in 120 Länder übertragen werden, machen die World Games 2017 (20. bis 30. Juli in Breslau/Polen) weltweit zur größten Multi-Sportveranstaltung des Jahres! Die World Games sind ein internationaler Wettkampf für Sportarten, welche nicht Teil des Wettkampf-Programms der Olympischen Sommerspiele sind, aber dennoch weltweit in hohem Maße verbreitet sind. Sie werden alle vier Jahre ausgerichtet und sind nach den Olympischen Spielen das größte Multisportevent. Die Organisation und die Durchführung obliegen der International World Games Association (IWGA) unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Im ewigen Medaillenspiegel liegt Österreich mit 13 Gold-, 22 Silber- und 18 Bronzemedaillen (53 Medaillen) auf Rang 22. Zuletzt gab es 2013 in Cali/Kolumbien sechs Medaillen.

Weitere Informationen zu den World Games wie z. B. Kader und Wettkampfzeiten finden sie unter folgenden Links:

Website: www.bso.or.at/worldgames
Website: www.theworldgames.org
Website: www.theworldgames2017.com
Facebook: facebook.com/TWG2017
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26.04.: BSO gibt Startschuss zu World Games 2017 – AthletInnen bereit für größtes Multisportevent des Jahres

Heute Vormittag gab BM a.D. Rudolf Hundstorfer, Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO), im Rahmen einer Pressekonferenz einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden 10. World Games 2017 in Breslau/Polen, bei denen die BSO die österreichischen Sportverbände erstmals bei ihrer Teilnahme unterstützt. Die offizielle Verabschiedung durch den Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen findet am 10. Juli in Wien statt.

Für BSO-Präsident Hundstorfer haben die World Games einen besonderen Stellenwert: "Die World Games sind weltweit das größte Multisportevent 2017. Ich bin stolz darauf, dass die BSO erstmals die österreichischen Sportverbände und Athletinnen und Athleten bei deren Teilnahme an dieser hochkarätigen internationalen Veranstaltung unterstützt und habe großen Respekt vor den tollen Leistungen, die für eine Qualifikation notwendig waren. Dass die World Games nur Austragungsorte für die Wettkämpfe verwenden, die bereits bestehen und Adaptierungen nur akzeptiert werden, wenn eine nachhaltige Nutzung gewährleistet ist, sehe ich als vorbildliches und zukunftsweisendes Merkmal"

Neben dem Botschafter der Republik Polen, Seine Exzellenz Mag. Artur Lorkowski, waren auch einige der teilnehmenden österreichischen SportlerInnen bei der Pressekonferenz vor Ort:

  • Laurence Baldauff (Bogensport/Olympiateilnehmerin und ehemalige Nummer eins der Welt)
  • Mirnesa und Mirneta Becirovic (Jiu Jitsu/amtierende Weltmeisterinnen, World Games-Titelverteidigerinnen von Cali 2013)
  • Nikolaus Bichler (Jiu Jitsu/Weltmeister 2015)
  • Alisa Buchinger (Karate/amtierende Weltmeisterin)
  • Verena Melisande Buchner (Tanzen/amtierende Welt- und Europameisterin Discofox/Hustle/Swing)
  • Christin Fiedler (Kickboxen/Vizeweltmeisterin 2015)
  • Thomas Glaser (Tanzen/amtierender Österreichischer Meister 2016 Rock´n´Roll Akrobatik)
  • Christian Kromoser (Inline Speedskating/Teilnehmer World Games 2013 in Cali)
  • Verena Lampeter (Tanzen/amtierende Österreichischer Meisterin 2016 Rock´n´Roll Akrobatik)
  • Jessica Pilz (Klettern/EM-Bronze Lead und EM-Gold Kombination 2015)
  • Bettina Plank (Karate/WM-Bronze 2016, EM-Gold 2015)
  • Martin Pühringer (Vertreter Faustballteam/Bronze bei den World Games in Cali 2013)
  • Magdalena Röck (Klettern/WM-Gold 2011 und 2014)
  • Nicol Ruprecht (Rhythmische Gymnastik/Olympiateilnehmerin)
  • Florian Vana (Tanzen/amtierender Welt- und Europameister Discofox/Hustle/Swing)
  • Sebastian Vosta (Jiu Jitsu/Weltmeister 2015)
  • Myra Jördis Winkelmann (Kickboxen/Weltmeisterin Teambewerb 2008)

42.771 ZuseherInnen allein bei der Eröffnung im ultramodernen Stadion Miejski, 4.000 TeilnehmerInnen aus 100 Nationen und 222 Medaillen-Entscheidungen, die in 120 Länder übertragen werden, machen die World Games 2017 (20. bis 30. Juli in Breslau/Polen) weltweit zur größten Multi-Sportveranstaltung des Jahres! Die World Games sind ein internationaler Wettkampf für Sportarten, welche nicht Teil des Wettkampf-Programms der Olympischen Sommerspiele sind, aber dennoch weltweit in hohem Maße verbreitet sind. Sie werden alle vier Jahre ausgerichtet und sind nach den Olympischen Spielen das größte Multisportevent. Die Organisation und die Durchführung obliegen der International World Games Association (IWGA) unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Im ewigen Medaillenspiegel liegt Österreich mit 13 Gold-, 22 Silber- und 18 Bronzemedaillen (53 Medaillen) auf Rang 22.

Bisher haben sich bereits 43 österreichische AthletInnen aus den Sportarten: Billard, Boccia, Bogensport, Faustball, Jiu-Jitsu, Karate, Kickboxen, Klettern, Orientierungslauf, Inline-Skate, Tanzen, Rhythmische Gymnastik und Wasserski qualifiziert. Bis Mitte Mai finden die letzten Qualifikationsmöglichkeiten statt. Inklusive TrainerInnen und BetreuerInnen wird das österreichische Team ca. 60 Personen umfassen.

Weitere Informationen zu den World Games finden sie unter folgenden Links:

Website: www.theworldgames.org
Website: www.bso.or.at/de/service/world-games-2017
Website: www.theworldgames2017.com
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