Historische Premiere in der BJCC Concert Hall! Erstmals in der Geschichte des Kraftdreikampfs bei The World Games – und die Kombination aus Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben ist seit der ersten Ausgabe 1981 im Programm der Olympischen Spiele für nicht-olympische Sportarten – war ein Österreicher am Start.
Und Alexander Huber zeigte im Feld der 12 weltbesten Kraftdreikämpfer einen guten Wettkampf, ließ sich von der Kulisse nicht beeindrucken. Sehr wohl aber von den Bedingungen vor Ort.
„Die Organisation war erstklassig, ich hatte sogar ein eigenes Aufwärmrack mit meinem Namen. So einen Wettkampf habe ich noch nie erlebt“, so der in Salzburg lebende Steirer.
Der bei der Kniebeuge im besten Versuch 310 Kilogramm nach oben brachte. Im Bankdrücken schrieb Huber 227,5 Kilogramm an und beim Kreuzheben kamen noch einmal 290 Kilogramm dazu. Beim allerletzten Versuch nahm der Bundesheerpilot in Ausbildung seinen eigenen Rekord in Angriff, legte 310 Kilogramm auf – und scheiterte nur knapp.
„Schade! Aber ich war in den letzten Tagen ein bisschen krank, musste zudem Gewicht machen. Das ging an die Substanz, aber im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Wettkampf sehr zufrieden“, so Huber, der neben einem 9. Platz auch viele Eindrücke mit nach Hause nimmt.
„Es war ein einzigartiges Erlebnis, das schon bei der Eröffnungsfeier begonnen hat. Hier fühlt man sich als Sportler ganz besonders, das werde ich mein Leben lang nicht vergessen.“ Und weil’s so schön war, möchte er 2025 im chinesischen Chengdu auch wieder dabei sein.
„Eigentlich wäre es heute mein letzter Wettkampf gewesen, aber nachdem es nicht mein bestes Ergebnis war, habe ich entschieden, dass ich weitermache. Meine Freundin wird mir zwar den Kopf abreißen, aber es sind zum Glück ‚nur‘ mehr drei Jahre. Das wird sie hoffentlich ein bisschen trösten.“