Seit 2012 verfolgt die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) das Ziel der täglichen Turnstunde für alle Kinder und Jugendlichen. Mit dem Beschluss eines Gesetzespakets Anfang dieses Jahres wurde ein wichtiger erster Schritt in diese Richtung getan. Dies sieht u. a. eine Öffnung der Schulen für Vereine und TrainerInnen vor und ermöglicht Schulkooperationen.
Über die Mitgliedsverbände der BSO sind über 14.000 Sportvereine organisiert; diese bieten österreichweit ein breites Spektrum an ExpertenInnen sowie an sportlichen Angeboten, von denen die SchülerInnen profitieren können.
BSO-Präsident Herbert Kocher begrüßt die gute Zusammenarbeit von BSO, Bildungsministerium und Sportministerium: „Es ist erfreulich, dass die Wichtigkeit von Bewegung für Kinder und Jugendliche ein zentrales Thema darstellt und breite Unterstützung findet. Dass die Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen verstärkt wird, ist ein Gewinn für beide Seiten. Es garantiert ein breites Bewegungsangebot für die Schülerinnen und Schüler. Die Sportvereine und deren Trainerinnen und Trainer können mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen die Arbeit in der Schule sicherlich positiv unterstützen. Der Schulterschluss zwischen Bildungs- und Sportinstitutionen ist somit ein wichtiger Beitrag für die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler.“
Die Einführung der Spezialisierung zum „Freizeitpädagogen mit Schwerpunkt Sport“ unterstützt diesen Prozess. Die in den sportlichen Ausbildungen bereits erlangten Kenntnisse und Fähigkeiten können für die Ausbildung zum Freizeitpädagogen angerechnet werden. Damit eröffnen sich neben bereits bestehenden Kooperationen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
„Unser langfristiges Ziel ist es, die täglichen Bewegungseinheiten in allen Schulformen umzusetzen und die Zusammenarbeit zwischen Schule und Sportverein weiter auszubauen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich so engagiert für die tägliche Bewegungseinheit einsetzen und zur Umsetzung beitragen.“, so Kocher.