Zentrale Punkte des Gesprächs waren die dringend notwendige Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen (Valorisierung der Bundes-Sportförderung, Einführung einer zweckgewidmeten Online-Sportwettenabgabe), die Wertschätzung des Ehrenamts beispielsweise durch Verbesserungen im Steuerrecht (Senkung der Mwst für gemeinnützige Sportvereine, Absetzbarkeit von Spenden) und das Thema Infrastruktur. Diesbezüglich betonte Niessl erneut die Wichtigkeit, bestehende Sportstätten in Schulen besser – auch an den 180 schulfreien Tagen – zu nützen und die Notwendigkeit, einen Sportstättenplan zu erstellen.
Niessl: "Wir müssen endlich die Fragen klären, welche Infrastruktur vorhanden ist, was benötigt wird, welche Strategie verfolgt wird und was umgesetzt werden kann. Beispiele wie Nordrhein-Westfalen, das bei rund 18 Millionen Einwohnern in seine Sportstätten bis 2022 300 Millionen Euro investieren wird, um sie zu sanieren, zu modernisieren und weiterzuentwickeln, sollten uns Vorbild sein. Dem nicht genug, hat jüngst auch der deutsche Innenminister Horst Seehofer unter dem Titel 'Code Gold Plan' die Modernisierung der Sportstätten in ganz Deutschland gefordert. So etwas bräuchten wir auch in Österreich.“
Weitere wichtige Themenschwerpunkte waren die flächendeckende Umsetzung der täglichen Bewegungs- und Sporteinheit, das Berufssportgesetz und die Errichtung eines Sport-Nationalstadions, in dem auch heimische Sportverbände eine Heimat finden könnten. Niessl: "Es waren sehr konstruktive und positive Gespräche mit dem Minister, der für unsere Anliegen ein offenes Ohr hat und diese für die Übergabe an die nächste Bundesregierung aufbereiten wird. Im Namen des organisierten Sports möchte ich mich beim Minister für sein Engagement herzlichst bedanken.“