Utl: Der ORF darf die Interessen des Sports nicht ignorieren
Wien – (OTS) BSO-Präsident Peter Wittmann zeigt sich empört über die bekannt gewordenen Pläne des ORF, die Frequenz von ORF Sport Plus dem geplanten Informations- und Kulturkanal ORF 3 zur Verfügung zu stellen. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle sportinteressierten Seherinnen und Seher in Österreich. Die Österreichische Bundes-Sportorganisation vertritt über ihre Mitglieder mehr als 3 Millionen Menschen, welchen der Sport und seine Akteure am Herzen liegen. Eine gute Erreichbarkeit muss daher gewährleistet und sichergestellt sein. Eine qualitative Schlechterstellung des Spartenkanals ORF Sport Plus darf nicht passieren.“
„Für eine überwiegende Mehrheit der 60 Sportarten in der Bundes-Sportorganisation ist die Existenz eines ausgewogen berichtenden Spartensenders Sport im öffentlich rechtlichen Fernsehen von lebenswichtiger Bedeutung. Es wäre daher im Fokus des öffentlich rechtlichen Auftrags zu einer breiten Sportberichterstattung im neuen ORF-Gesetz geradezu ein klassisches Eigentor des ORF, wenn er ORF Sport Plus zugunsten des neuen Info- und Kulturkanals ORF 3 vom bisherigen Speicherplatz zuhause am TV vertreibt. Nachdem wir seitens des Sports gerade lange mit dem ORF über Werbepakete verhandelt haben und dabei nie die Rede von einem Verlust der bisherigen Frequenz war, liegen jetzt völlig neue Voraussetzungen vor. Gerade im Lichte dieser Verhandlungen mit dem ORF ist diese aktuelle Entwicklung mehr als unbefriedigend. Ich fordere ein Abgehen von diesen Plänen und konstruktive und partnerschaftliche Gespräche mit der Bundes-Sportorganisation, damit auch in Zukunft das vielfältige Angebot der Sportakteure gesichert ist“, so der BSO-Präsident.