Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) nimmt Stellung zum 8-Punkte-Programm von Unterrichtsministerin Claudia Schmied
Der Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation, Peter Wittmann, zeigt sich enttäuscht über das von Unterrichtsministerin Claudia Schmied vorgelegte 8-Punkte-Programm für mehr Bewegung an Österreichs Schulen. „Das 8-Punkte-Programm ist ein erster Schritt, aber manifestiert nur den Ist-Zustand. Solange die Turnstunde jedoch nicht verpflichtend eingeführt und die Entscheidung darüber in der Autonomie der Schulen belassen wird, wird es nicht funktionieren. Daher fordern wir, dass die Tägliche Turnstunde gesetzlich verpflichtend eingeführt wird. Die Schulautonomie würde ja jetzt schon zulassen, die Tägliche Turnstunde auf freiwilliger Basis einzuführen – es geschieht nur nicht. Es ist auch ein volkswirtschaftliches Problem, dass die Kinder zu dick sind und Bewegung ist die einzige Gegensteuerungsmaßnahme. Es geht uns darum, die Bevölkerung und die Kinder gesünder zu machen.“
„Der Erfolg der Initiative für die Tägliche Turnstunde gibt uns Recht, es entstand eine breite Diskussion, die nun auch die Politik bewegt. Früher wurden die Anliegen des Sports oft nicht ernst genommen. Die BSO ersucht auch in den Arbeitsgruppen des BMUKK zur Umsetzung von mehr Bewegung an Österreichs Schulen vertreten zu sein, weil der Sport die Gelegenheit haben muss, sich in diese zukunftsweisende Arbeit einbringen zu können“, so Peter Wittmann abschließend.