Für Inline-Speedskater Christian Kromoser begannen The World Games in Birmingham mit Verspätung. Nach einem Regenschauer musste der Burgenländer, für den es das erste Rennen nach seinem schweren Sturz beim Weltcup auf Madeira vor einem Monat war, gut eineinhalb Stunden auf den Start der Punkte-Elimination.
Auf dem 200-m-Kurs am Gelände eines ehemaligen Elektrizitätswerks galt es für das hochkarätige 16-köpfige Starterfeld 50 Highspeed-Runden zu absolvieren. „Körperlich war es angenehmer als vor dem Regen, aber ich habe mich etwas bei der Rollenwahl vergriffen“, wurde Kromoser zur Hälfte des Feldes eliminiert – Platz 14. Und doch ein kleiner Sieg für den 29-Jährigen.
„Ich war so froh, überhaupt hier an den Start gehen zu können und bin das Rennen gestartet, als ob der Sturz nie passiert wäre. Der Einstieg meine zweiten World Games ist geschafft, ich nehme viel Gutes mit, habe gesehen, dass ich mich nicht verstecken und keinen Respekt vor der Bahn haben muss.“
Anders gesagt: Kromoser ist ab sofort auf Vollgas programmiert – auch dank Sportpsychologin Andrea Engleder, die ihn von Österreich aus auf den Re-Start auf der World Games-Bühne und die damit verbundenen mentalen Hürden vorbereitet hat. Gold ging an den Belgier Bart Swings, der nicht nur auf vier Rollen schnell ist, sondern in Peking auch Olympia-Gold im Eisschnelllauf gewann.
Am Samstag hat Kromoser seinen nächsten Renneinsatz