„Es war das erwartet schwere Spiel“, seufzte Michael Salamon, Headcoach der österreichischen Flag Football-Herren nach dem Halbfinal-Duell mit den USA. Die Lokalmatadoren und haushohen Turnierfavoriten entschieden das Spiel im legendären Legion Field mit 54:19 für sich.
Die US-Amerikaner starteten furios, scorten in der ersten Halbzeit in jedem Angriff und gingen mit 36:13 in Führung. Die AFBÖ-Herren zeigten Kampfgeist und blieben bis zum Schluss dran, Johannes Prandl sorgte für das letzte Highlight der Partie: Der Österreicher stieg hoch und konnte den Pass von Quarterback Felix Wasshuber in der Endzone gegen zwei Gegenspieler fangen.
„Wenn in so einem Spiel nicht alles für dich läuft, hast du keine Chance. Wir haben es dennoch gut gemacht, der Score entspricht nicht ganz dem Spielverlauf“, so Headcoach Salamon. In der Tat waren zwei Touchdowns der US-Amerikaner fragwürdig – einmal berührte der Ball zuvor den Boden, beim anderen Score war ein Fuß auf der Seitenlinie. Salamon: „Am Ausgang hätte das nichts geändert, nur am Ergebnis. Hut ab vor den US-Amerikanern, das ist schon Spitzenklasse. Sie sind athletisch und spielerisch ganz einfach in einer anderen Liga.“
Die Offense der US-Amerikaner war für Österreichs Herren nicht zu stoppen. Auf der anderen Seite konnten Wasshuber und Co. einige Ausrufezeichen setzen. 19 Punkte bzw. drei Touchdowns gelang im Turnierverlauf bislang keiner Mannschaft gegen die Hausherren. Entsprechend stolz zeigte sich Österreichs QB: „Wir haben uns teuer verkauft, mit drei erzielten Touchdowns brauchen wir uns nicht verstecken.“
Kurz nach dem Spiel richtete sich der Fokus bereits auf Donnerstag. Dann kommt es um 17:10 Uhr Ortszeit (00:10 MESZ) zum Spiel um Platz drei, Gegner ist Mexiko. Im Eröffnungsspiel behielten die AFBÖ-Herren mit 25:20 die Oberhand gegen den Vize-Weltmeister, entsprechend gut sind die Erinnerungen. Salamon: „Wir werden uns einen guten Gameplan zurechtlegen und sind zuversichtlich. Mexiko konnten wir schon in der Gruppenphase besiegen, wir wissen also, wie es gehen kann.“